Revolutionäre 1. Mai Demo in Eimsbüttel friedlich verlaufen
Am Tag der Arbeit haben sich etwa 2.500 Menschen an einer Kundgebung des „Roten Aufbaus“ beteiligt. Die Demonstration mit dem Motto „Gemeinsam gegen Ausbeutung“ blieb weitestgehend friedlich.
Von Alicia WischhusenAm 1. Mai ist neben der Demonstration der DGB auch die linksextreme Versammlung Roter Aufbau durch Eimsbüttel gezogen. Dieser schloss sich eine Kundgebung der Antifa Altona Ost mit etwa 2.050 Teilnehmern an. Die Demonstranten starteten gegen 19 Uhr am S-Bahnhof Sternschanze und liefen dann über Fruchtallee und Osterstraße bis zur Hagenbeckstraße. Die Polizei begleitete die Demonstration mit einem Großaufgebot.
„Gemeinsam gegen Ausbeutung“
An der Kundgebung des Roten Aufbaus beteiligten sich laut Polizei insgesamt rund 2.500 Menschen. Unter dem Motto: „Gemeinsam gegen Ausbeutung“ forderte der Rote Aufbau Mietpreissenkungen sowie Lohnerhöhungen. „Die Stadt ist für Normalverdiener, Arbeitslose und Rentner kaum noch zu bezahlen“, heißt es auf der Internetseite des Roten Aufbaus. Die Teilnehmer forderten außerdem die Einführung eines 4-Stunden-Tages bei vollem Lohn.
Der Rote Aufbau spricht sich zudem klar gegen den Kapitalismus aus: „Prestigeprojekte und Wellness-Oasen für die Reichen und Schönen, wie Elbphilharmonie und Hafencity, sind im Kapitalismus wichtiger als die Bedürfnisse und Interessen der Mehrheit der Bevölkerung“.
Fotostrecke zur Demo der Revolutionäre:
Vereinzelte Zündung von Pyrotechnik
Etwa 2.040 Polizeibeamte haben die Demonstration der linken Gruppierungen am 1. Mai begleitet. Auch die Reiterstaffel der Polizei sowie einige Wasserwerfer standen zum Einsatz bereit. In der Vergangenheit war es bei den Revolutionären 1. Mai-Demonstrationen schon häufiger zu gewaltsamen Ausschreitungen gekommen.
Dieses sowie vergangenes Jahr verlief die Demonstration jedoch weitestgehend friedlich. Es sei lediglich zur Zündung von Pyrotechnik gekommen, sagt Rene Schönhardt, Pressesprecher der Polizei Hamburg. Weitere Vorkommnisse habe es aber nicht gegeben.