Roter Teppich ausgerollt: Aktion weist auf Gefahren an Stellinger Schule hin
Mit einem roten Teppich haben Eltern auf die gefährliche Verkehrssituation für Schulkinder in der Randstraße aufmerksam gemacht.
Von Aaron MüllerDer Elternrat der Grundschule Molkenbuhrstraße hat zusammen mit der Initiative #roterTeppichfuerKinder auf die gefährliche Verkehrssituation an der Randstraße, Ecke Eschenholt, aufmerksam gemacht. Die Straßenüberquerung stelle eine prekäre Situation auf dem Schulweg dar. Laut den Eltern kam es dort bereits mehrfach beinahe zu Verkehrsunfällen.
Die Aktion fand am Mittwoch von 7 bis 8 Uhr statt.
„Nur eine Frage der Zeit“
Die stark befahrene Randstraße erschwere das Überqueren in Richtung Grundschule. Laut einer Mutter des Elternrats würde die vorgesehene Geschwindigkeitsbeschränkung von 30 km/h in der Randstraße häufig überschritten. Gleichzeitig sorge das Tempolimit dafür, dass bisher kein Zebrastreifen angebracht wurde.
Ein Vater, der seine Kinder am Mittwoch zur Grundschule Molkenbuhrstraße brachte, sagte, es sei nur eine Frage der Zeit, bis es zu einem Unfall mit Kindern, Senioren oder anderen Verkehrsteilnehmern komme. Nach Angaben der Polizei sei die dortige Verkehrsunfalllage bisher unauffällig.
Was unternimmt die Stadt?
Beide Elternteile erzählten zudem, dass die Straße sehr schmal sei und Autofahrende immer wieder auf Gehwege ausweichen müssten. Ein sicherer Schulweg sei nicht gewährleistet.
Wie das Bezirksamt Eimsbüttel mitteilte, sei man bereits im Austausch mit der Schule Molkenbuhrstraße und dem zuständigen Polizeikommissariat. Dabei stehen die bemängelten Querungsmöglichkeiten im Fokus. Die Randstraße ist laut Bezirksamt Teil der geplanten „Radroute Plus“ von Hamburg bis Elmshorn. Es werde geprüft, ob eine Fahrradstraße eingerichtet werden kann, um auch den Schulweg der Kinder sicherer zu gestalten.
Mehr Aufmerksamkeit schaffen
Eltern vor Ort sagten jedoch, dass das Vorgehen der Stadt keine kurzfristige Hilfe biete. Bis zur Einrichtung der Fahrradstraße werde es noch dauern.
Daher wollen sie mit der Aktion Aufmerksamkeit schaffen und die Verkehrsteilnehmer dazu anregen, langsamer zu fahren. Am Mittwoch habe das funktioniert, berichten die Eltern. Möglicherweise werde die Aktion bald wiederholt.
Update vom 17. Oktober 2025, 14:21 Uhr: Der Artikel wurde um die Information der Polizei ergänzt.
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