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Coronatest an Schulen in Hamburg-Eimsbuettel
An Eimsbüttels Schulen: Auf Genrui-Schnelltes folgen Lyher-Schnelltests und wenn die auch "positiv" anzeigen, folgen PCR-Tests. Foto: Rainer Wiemers
Schnelltests

Schnelltests an Schulen in Eimsbüttel weiter ungenau

Neue Corona-Schnelltests für Schulen in Eimsbüttel kommen vielleicht im Januar. Bis dahin werden die alten aufgebraucht. Trotz fast 70 Prozent falsch-positiver Ergebnisse.

Von Christian Litz

Die Corona-Schnelltests in Eimsbüttels Schulen zeigen bei zwei von drei Positiv-Meldungen falsche Ergebnisse. Wenn die Tests eine Corona-Infektion melden, liegt meist überhaupt keine vor.

Die Hamburger Schulbehörde versucht nun, andere Schnelltests zu besorgen. Vor Januar werden die allerdings nicht zum Einsatz kommen, so Peter Albrecht, der Sprecher der Behörde.

Die alten Schnelltests werden nun erstmal aufgebraucht. Hamburgs Schulen bekamen davon 7,3 Millionen. Zahlen speziell für den Bezirk Eimsbüttel über Corona-Schnelltests an Schulen und die Testergebnisse habe die Behörde keine. Außer: Innerhalb von zehn Tagen sind in Eimsbütteler Schulen 34 tatsächliche Corona-Infektionen gemeldet worden, so Peter Albrecht am Mittwoch dieser Woche. Dazu kommen viele mehr, die aber falsch waren, die sogenannten falsch-positiven Tests.

„Situation für alle unbefriedigend“

„Die derzeitige Situation ist für uns alle unbefriedigend“, sagt Peter Albrecht. Die hohe Zahl von „falsch-positiven“ Meldungen verunsichere die Schulgemeinschaften und führe zu zahlreichen Rückmeldungen von Schulen und Eltern“.

Zu den genauen Kosten eines Tests sagt Peter Albrecht nur, „die Kosten pro Test liegen im sehr niedrigen einstelligen Bereich.“

Ab Januar neue Schnelltests

Das Verrückte dabei ist. Die Tests der Marke Genrui, von denen Hamburg insgesamt 11,7 Millionen gekauft hat, hätten bei Tests des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte am besten von allen vorhandenen Tests abgeschnitten, sagt Peter Albrecht. Die Spezifität liege demnach bei 100 Prozent. Der Behörden-Sprecher „Diese fachliche Einschätzung deckt sich leider nicht mit unseren Erfahrungen.“

Alte Schnelltests werden aufgebraucht

Spezifität ist ein statistischer Fachausdruck für die Prozentsatz der Getesteten, die korrekt als nicht infiziert erkannt wurden. Er sagt allerdings nicht aus, wieviele der als infiziert gemeldeten Getesteten wirklich Corona haben. Die Fehlerquote an Eimsbütteler Schulen bei positiven Tests liegt bei fast 70 Prozent.

Es sei möglich, dass die vielen falsch-positiven Testergebnisse auf den zurzeit verbreiteten Staphylococcus Aureus Keim zurückzuführen sind. Der sorgt sicher für „laufende Nasen“ und vielleicht für falsch-positive Corona-Schnelltest-Ergebnisse.

Die Schulbehörde habe „ein Restkontingent“ an Tests der Marke Lyher. „Deshalb können alle Schulen ein begrenztes Kontigent an Lyher-Tests abfordern.“ Es gibt aber nicht viele. Die vorhandenen reichen „in keinem Fall für einen flächendeckenden Einsatz“.

„Reichen nicht für flächendeckenden Einsatz“

Was passiert nun an Eimsbüttels Schulen? Die alten Genrui-Tests werden weiter benutzt, aber „die bisherigen Testroutinen können nicht unverändert übernommen werden.“ Das bedeutet: Wenn Schülerinnen und Schüler mit dem Genrui-Test ein positives Testergebnis erhalten, testen sie nochmals und vielleicht nochmals.

Wenn ein negativer Test erreicht wird, ist Schluss. Wenn jedoch das Ergebnis immer positiv ist, werden die Schülerinnen und Schüler erneut getestet, nun mit einem Lyher-Test, wenn die Schule denn einen hat.

Ist der Lyher-Test auch positiv kommen die Schülerinnen und Schüler auf das nächste Level: Sie werden mit einem deutlich zuverlässigeren PCR-Test erneut getestet, meist in Test-Centern. Bei diesen Tests liegt das Ergebnis erst einen Tag später vor, die Proben müssen in einem Labor untersucht werden. Diese PCR-Tests kosten wesentlich mehr als die Antigen-Tests.

Eltern kommen schwer an PCR-Tests

Diese stellen für die Schulbehörde ein neues Problem dar: „Die aufklärenden PCR-Tests für Schülerinnen und Schüler können grundsätzlich flächendeckend und kostenlos in Hamburg durchgeführt werden.“

Gleichwohl nehmen wir die Rückmeldungen ernst, dass Eltern immer wieder Probleme haben, diese klärenden PCR-Tests kurzfristig zu vereinbaren.“ Deshalb gibt es jetzt was Neues an den Eimsbütteler Schulen. „Hierzu haben wir kurzfristig eine zusätzliche und schnelle PCR-Testmöglichkeit für Schulen und Schülerinnen und Schüler geschaffen.“

Drei Hamburger Schulen mit Lyher-Tests

Ob die Lyher-Tests besser funktionieren als die Genrui-Tests wird an drei Hamburger Schulen gerade getestet, an einer Grundschule, einer Stadtteilschule und einem Gymnasium. Welche Schulen das sind, sagt die Behörde nicht. Auch nicht, ob eine davon in Eimsbüttel liegen.

Klar ist nur, es sind Schulen mit den vergleichsweise hohen Meldungen von falsch-positiven Ergebnissen bei den bisherigen Corona-Schnelltests. Die neuen Schnelltests werden nur ein paar Tage benutzt. Sie sollen einen „Vergleichsmaßstab“ schaffen.

Schnelltests sorgen für Präsenzunterricht

Dennoch seien die Corona-Schnelltests entscheidend, sagt Peter Albrecht: „Die Testung trägt wesentlich dazu bei, den Präsenzunterricht für alle zu gewährleisten, auch bei insgesamt steigenden Infektionszahlen.“

Im Bezirk Eimsbüttel gehen in diesem Schuljahr 27.355 Kinder und Jugendliche in den Untericht, im Stadteil sind es 4.864. Laut einer Mitteilung des Hamburger Senats waren im Bezirk Eimsbüttel am Donnerstag 621 Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren einmal geimpft. 318 davon haben bereits ihre zweite Impfdosis erhalten.

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