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Hamburg Eimsbuettel A7 Schnelsen Deckel_ DEGESV KON
Ein Park statt einer Autobahn. Die A7 in Schnelsen ist jetzt gedeckelt. Bald soll der Stadtteil mit Fördergeld Aufenthaltsqualität bekommen. Foto: DEGESV
Stadtentwicklung

Schnelsen RISE again – Autobahndeckel und Millionen für den Stadtteil

Alles neu in Schnelsen: Autobahn weg, Park her und noch viel Geld für Neues. Wie die Fördermittel fließen werden.

Von Christian Litz

Der Stadtteil Schnelsen, bisher bekannt, so Bezirksamtsleiter Kay Gätgens, „weil er nunmal drei Autobahnabfahrten hat“, wird stark verändert. Das zum Bezirk Eimsbüttel zählende Schnelsen profitiert von dem im Frühjahr endgültig fertigen Deckel über der Autobahn, bekommt eine drei Hektar große neue Parkfläche und viele Fördermittel. 150.000 Blumenzwiebeln seien schon bestellt. 150 Bäume. 2.400 Lastwagenladungen neue Erde liegen bereits. Kay Gätgens: „Der Stadtteil wächst wieder zusammen.“ Bisher hatte ihn die Autobahn zerteilt.

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„Aufenthaltsqualität“ fehlt

Die Bevölkerungszahl in Schnelsen ist in den vergangenen Jahren gewachsen. Gleichzeitig aber habe die Verwaltung festgestellt: „Die Frohmestraße hat in den vergangenen Jahren an Attraktivität verloren. Ihre Angebote und ihr Erscheinungsbild wirken nicht mehr zeitgemäß.“ Es fehle an „Aufenthaltsqualität“ und „gastronomischen Anziehungspunkten“.

Auch Burgwedel, das zu Schnelsen gehört, habe Probleme: „Der Roman-Zeller-Platz wird seiner Funktion als Quartiersmittelpunkt nicht mehr gerecht. Die Angebote für die Nahversorgung müssen verbessert werden.“

Schnelsen nur für Autos

Überhaupt seien Straßen und Plätze in Schnelsen nur für Autos da, steht in Papieren des Bezirksamts. Die Lebensqualität müsse verbessert werden. Dafür soll Geld aus Fördertöpfen sorgen.

Aus dem sogenannten RISE-Programm Hamburgs werde viel in den Stadtteil fließen. RISE steht für Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung.

Eidelstedt kam so zu 40 Millionen Euro

Kay Gätgens beschreibt es als eine Hamburger Spezialität, die dafür sorge, dass verschiedenes Fördergeld aus mehreren Töpfen erstmal gesammelt und dann wuchtiger und effektiver eingesetzt werden könne.

Der Stadtteil Eidelstedt im Bezirk Eimsbüttel kam so in den vergangenen Jahren zu etwa 40 Millionen Euro Investitionen in seine soziale Infrastruktur.

Wie man das Geld verdoppelt

Die Mittel stammen teilweise vom Bund. Wie viele Fördermittel ist die Summe oft gekoppelt an Investitionen von anderen. Wenn also Privatleute oder Behörden Geld ausgeben, wird das aufgestockt mit Fördermitteln, meist verdoppelt.

Das Geld kann aber auch eingesetzt werden, um bis zu 100 Prozent der Kosten einer Maßnahme zu finanzieren. Insgesamt könnten 40 Millionen Euro für Schnelsen zusammenkommen.

Schulhöfe, Sportplätze, Bürgerhäuser

Investiert werde in „Schulhöfe, Sportanlagen, Wege, Radwege, Bürgerhäuser, Infrastruktur“. Bis 2028 sollen die Maßnahmen beendet sein.

„Die zentralen Geschäftsbereiche Schnelsens sollen in den kommenden Jahren an Attraktivität gewinnen.“ Der Bezirksamtsleiter berichtete bei der Vorstellung seines Fahrplans für das Jahr 2022 Details: Demnächst werde in der Frohmestraße ein Gebietsentwickler ein Büro eröffnen. Die Gesellschaft für Ortsentwicklung und Stadterneuerung soll für Bürgerbeteiligung sorgen, beraten, Informationen sammeln und die Abläufe geschmeidig machen.

Bis Jahresende soll geplant sein

Bereits Ende dieses Jahres solle, so der Bezirksamtsleiter, ein Konzept vorliegen. Das werde mit möglichst viel Bürgerbeteiligung entstehen.

Dieses Entwicklungskonzept sei wichtig, um vom Senat die Förderung auch tatsächlich zu bekommen.

Die Corona-Pandemie habe gezeigt, „wie wichtig die Zentren in den Stadtteilen für die Menschen sind“, so Gätgens. „Als Orte der Begegnung, zum Einkaufen, Ausgehen, aber auch die Bürger- und Stadtteilzentren mit ihren sozialen Angeboten.“ Und eben ein Park, wo früher die Autobahn war.

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