Soli-Konzert für die Hurrikan-Opfer in der Karibik
Am vergangenen Freitag organisierte die Villa im Park und „Cuba Sí“ vom „Netzwerk Kuba“ ein Solidaritätskonzert für alle Hurrikan-Opfer in der Karibik. Mit der Spendenaktion sammelten sie 900 Euro.
Von Olivera ŽivkovićLetzten Freitag veranstaltete die Villa im Park zusammen mit dem „Cuba Sí“ von dem „Netzwerk Kuba“ ein Solidaritätskonzert „Eimsbüttel hilft“ für Kuba und alle Hurrikan-Opfern in der Karibik. Die Band „Hamburg Gossenhauer“ und Musikern aus dem Stadtteil spielten Livemusik. Mit den Konzerten gab es eine Spendenaktion, bei der ungefähr 900 Euro zusammenkamen.
Claus Vaith, Hauptveranstalter und Mitglied der Band „Hamburg Gassenhauer“, betonte, dass Hurrikan-Opfer in Kuba und in der Karibik in der Medienberichterstaatung vernächlassig wurden. „Mit dieser Veranstaltung möchten wir die Leute in Erinnerung rufen, dass in der Karribik die Ärmsten getroffen sind“, sagte Vaith. Über Florida wäre zum Beispiel viel mehr berichtet worden.
Kleine Aktionen auch wichtig
Die Nachbarn und Künstler aus dem Stadtteil wollten unbedingt den Opfer helfen. Aus diesem Grund wurde das Getränkegeld und das Honorar für die Künstler zusätzlich gespendet – neben den Spenden der Anwesenden.
„Diese kleine Hilfe ist sehr wichtig, weil wir damit auch zeigen, dass es internationale Solidarität gibt“, erklärte er.
Mehr Hilfe notwendig
Das „Netzwerk Kuba“ ist eine Solidaritätsorganisation aus rund 40 bundesweiten Regionalgruppen. „Cuba Si“ ist ein Mitglied des Netzwerks und ein Zusammenschluss der Partei „Die Linke“.
Elisa Lores Cordova ist eine Eimsbüttlerin aus Havanna. Das Haus ihrer Tante in Camagüey, eine Stadt in Kuba, wurde von dem Hurrikan „Irma“ völlig zerstört. Der Staat brauche dringend Hilfe und Geld, betont sie.
„Viele Häuser, Schulen, Ernten und generell Infrastuktur sind zerstört. Auch viele Hotels wurden zerstört, wobei der Tourismus Haupteinnahmequelle Kubas ist. Die Insel kann den Wiederaufbau alleine nicht schaffen und braucht unsere Unterstützung“, sagte Cordova.
Auch sie betont, dass kleine Spendeaktionen hilfreich seien können, aber es müssten mehr von solche Aktionen organisiert werden. Sie sei sich nicht sicher, ob Deutschland genug für die Opfer in Kuba und auf den karibischen Inseln tut.