Kontrollierte Sprengung: Granate im Stadion Hoheluft gefunden
Am Montagmorgen wurde im Stadion Hoheluft eine Granate aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Im Rahmen der kontrollierten Sprengung mussten die umliegenden Straßen gesperrt werden.
Von Max GilbertEin Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg führte am Montagmorgen zu einem Einsatz von Feuerwehr, Polizei und Kampfmittelräumdienst im Stadion Hoheluft. Gegen 7:40 Uhr wurde die 3,7-cm-Sprenggranate beim „systematischen Absuchen“ des Fußballplatzes entdeckt.
Der alarmierte Kampfmittelräumdienst führte eine kontrollierte Sprengung durch. Der Sprengkörper lag etwa einen halben Meter unter dem Rasen im Strafraum am Lokstedter Steindamm.
Sprengung am Strafraum
Sprengung am Strafraum
Da die Granate verschossen und der Zünder somit aktiviert wurde, musste das Geschoss vor Ort durch eine kontrollierte Sprengung entschärft werden. Der Kampfmittelräumdienst platzierte den Blindgänger in einem extra ausgehobenen Loch in der Mitte des Platzes und führte gegen viertel nach zehn die Sprengung durch.
Weitere Entschärfungen nicht ausgeschlossen
Michael Hein, Mitarbeiter vom Kampfmittelräumdienst, ist zufrieden mit dem Ablauf der Sprengung, alles sei glatt gelaufen. Jedoch könnte es nicht der letzte Einsatz im Stadion Hoheluft gewesen sein:
„Wir haben bei den Sucharbeiten hier schon einige Waffen, Waffenteile sowie reichlich Munition gefunden. Es ist durchaus möglich, dass hier noch mehr Blindgänger rumliegen.“
Vor und während der Sprengung hatte die Polizei Hamburg die Kreuzung von Martinistraße und Hoheluftchaussee sowie den Lokstedter Steindamm entlang des Stadions für komplett gesperrt. Nach dem systematischen Absuchen hat der Rasen ausgedient: Das Stadion Hoheluft bekommt einen neuen Kunstrasenplatz.