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Straßenschild Hellkamp. Foto: Vanessa Leitschuh
Modernes Straßenschild "Hellkamp". Foto: Vanessa Leitschuh
Geschichte

Straßennamen in Eimsbüttel: Hellkamp

Osterstraße, Hoheluftchaussee, Gärtnerstraße: lebendige Einkaufsstraßen in Eimsbüttel und all die kleineren und kleinen Wohnstraßen – woher haben sie ihre Namen? Die Eimsbütteler Nachrichten klären in lockerer Folge auf…

Von Robin Eberhardt

Der „Hellkamp“ hieß ursprünglich „Up de Hellkamp“ und wurde noch in der Zeit als Eimsbüttel ein Dorf vor den Toren Hamburgs war so benannt. Laut dem Buch „Straßen- und Wegenamen im Bezirk Eimsbüttel“ bedeutet Hellkamp „geneigtes, abschüssiges Feld“.

Straßenansicht Hellkamp. Foto: Vanessa Leitschuh
Straßenansicht Hellkamp. Foto: Vanessa Leitschuh

Hauptsächlich Wohnstraße

Heute hat der Hellkamp nichts Ländliches mehr, er verläuft quer durch Eimsbüttel vom Eidelstedter Weg bis zur Sillemstraße an der Apostelkirche, dort sind ein Spielplatz und ein kleiner Park zu finden. Der Hellkamp ist größtenteils eine Wohnstraße und wird von mehrgeschossigen Wohnhäusern, zum Teil noch im Jugendstil, geprägt.

Spielplatz am Hellkamp nahe der Lutterothstraße. Foto: Vanessa Leitschuh
Spielplatz am Hellkamp nahe der Lutterothstraße. Foto: Vanessa Leitschuh

An den Kreuzungen zur Osterstraße und zum Stellinger Weg gibt es im Hellkamp einige Geschäfte – zum Beispiel ein Sanitätshaus, einen Bäcker, ein Gemüseladen und ein Schreibwarengeschäft -, einige Restaurants und Kneipen.

Eine schöne Hausfassade am Hellkamp. Foto: Vanessa Leitschuh
Eine schöne Hausfassade am Hellkamp. Foto: Vanessa Leitschuh

Ehemalige U-Bahn Station Hellkamp

Am 23. Mai 1914 wurde die U-Bahn Haltestelle Hellkamp eröffnet. Sie war der Endpunkt der Eimsbütteler Strecke und gab ihr auch den Namen „Hellkamplinie“. Die Haltestelle lag in der Straßenmitte des Stellinger Wegs und der Eingang war in Richtung Süden.

Hellkamp Ecke Stellinger Weg. Foto: Vanessa Leitschuh
Hellkamp Ecke Stellinger Weg. Foto: Vanessa Leitschuh

Der Bahnsteig der Haltestelle wurde 1929 vermutlich Richtung Norden verlängert und erhielt im gleichen Jahr noch eine selbsttätige Zugkehranlage, die Erste in Deutschland.

Nachdem die Station während des Zweiten Weltkriegs geschlossen war, wurde sie danach wieder in Benutzung genommen und 1954 sogar modernisiert.

Bis 1962 in Betrieb

Der Bau der neuen Linie U2 von Stellingen nach Billstedt ab 1962 besiegelte das Schicksal der Haltestelle Hellkamp. Sie wurde am 1. Mai 1964 außer Betrieb genommen und durch die Haltestelle Lutterothstraße, die rund ein Jahr später am 30. Mai eröffnet wurde, ersetzt.

Die ehemalige U-Bahn Haltestelle Hellkamp. Foto: Archiv der Hamburger Hochbahn AG
Die ehemalige U-Bahn Haltestelle Hellkamp. Foto: Archiv der Hamburger Hochbahn AG

Noch heute sind auf der U-Bahn Line U2 zwischen den Haltestellen Osterstraße und Lutterothstraße die Wandkacheln der ehemaligen Haltestelle zu sehen, außerdem ist diese Stelle des Tunnels breiter.

Apostelkirche

Am westlichen Ende des Hellkamps steht die Apostelkirche, sie wurde 1893/94 nach einem Entwurf von den Architekten Erwin von Melle und Peter Gottlob Jürgensen im neoromanischen Stil erbaut und am 24. Oktober 1894 eingeweiht.

Nachdem sie den Zweiten Weltkrieg unbeschadet überstanden hatte, brannte sie in der Nacht vom 25. auf den 26. September 1977 beinahe vollständig aus. Die Gründe für das Feuer konnten nie vollständig ermittelt werden.

Die Apostelkirche im Herzen von Eimsbüttel. Foto: Jannika Grimm
Die Apostelkirche ist in den 70er-Jahren komplett abgebrannt. Foto: Jannika Grimm

Die Wiederaufbauarbeiten nach einem Konzept von Bernhard Hirche begannen im folgenden Jahr und waren erst 1982 abgeschlossen. Die Apostelkirche erhielt eine Zwischendecke, die ein Foyer im neuen Erdgeschoss und den Kirchensaal im Obergeschoss schuf.

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