
Wohnungsbrand: Leiche identifiziert
Die Feuerwehr entdeckte gestern bei Wohnungsbrand am Langenfelder Damm eine verbrannte Leiche einer Frau. Noch ist die Brand- und Todesursache ungeklärt.
Von Robin EberhardtGestern Abend kurz nach 22:30 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem Wohnungsbrand am Langenfelder Damm gerufen, weil der Dachbereich eines Mehrfamilienhauses in Flammen stand. Mehrere Anrufer teilten zudem mit, dass auch Feuer und Rauch im 4. Obergeschoss zu erkennen und der Alarm von Rauchmeldern zu hören sei.
Zwei vermisste Personen
Den Einsatzkräften vor Ort wurde von Hausbewohnern mitgeteilt, dass noch mehrere Personen im Gebäude eingeschlossen seien und zwei Personen vermisst wurden. Daraufhin forderte die Feuerwehr weitere Einsatzkräfte an.
Drei Feuerwehrtrupps leiteten sofort Maßnahmen zur Rettung der Menschenleben ein und konnten eine der vermissten Personen aus dem 3. Obergeschoss und weitere elf Hausbewohner retten.
Aus den angrenzenden Häusern wurden zwölf Menschen in Sicherheit gebracht und von einem Notarzt sowie den Notfallsanitäter betreut.
Ungeklärte Todesursache
Der Brand in der Zwei-Zimmer-Wohnung wurde schnell gelöscht und ein Übergreifen der Flammen auf Nachbarwohnungen wurde dadurch vermieden.
Die zweite vermisste Person konnte trotz aller Maßnahmen nicht rechtzeitig gerettet werden. Sie war bereits bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. „Die Todesursache muss erst noch geklärt werden“, sagte ein Sprecher der Feuerwehr.
Die Polizei hat mitlerweile die Identität der verstorbenen Person ermittelt, dabei handelt es sich um die 55-jährige Mieterin der Wohnung.
Nachdem die Löscharbeiten und die Kontrolle der Brandwohnung, der umliegenden Wohnungen und des Dachbereichs beendet waren, übergab die Feuerwehr die Einsatzstelle der Polizei. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern noch an.
Großeinsatz mehrerer Feuerwehren
Die übrigen Bewohner konnten nach Beendigung des Einsatzes in ihre Wohnungen zurückkehren. Eine Angehörige des Opfers wurde nach der Ankunft vor Ort durch einen Notfallseelsorger betreut.
Insgesamt war die Feuerwehr mit 60 Einsatzkräften von den Löschgruppen Stellingen und Rotherbaum der Berufsfeuerwehr, den Freiwilligen Feuerwehren Eimsbüttel, Lokstedt und Pöseldorf vor Ort im Einsatz.