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Bislang stehen nur Schilder. Foto: Monika Dzialas
Bauarbeiten

Baustelle am Dammtor: Verkehrschaos bis September?

In diesen Tagen beginnen an der Dammtor-Bushaltestelle und der Edmund-Siemens-Allee wieder Bauarbeiten. Bis September ist der Verkehr damit stark eingeschränkt. Im Zuge der Bauarbeiten wird die Edmund-Siemers-Allee umgestaltet und bekommt stadteinwärts einen neuen Fahrradweg.

Von Fabian Hennig

Vor knapp zwei Wochen sollten an der Edmund-Siemens-Allee und am Dammtorbahnhof neue Sanierungsarbeiten beginnen. Bislang wurden dort Sperrschilder aufgestellt, die richtigen Bauarbeiten haben noch nicht begonnen. Da die Arbeiten witterungsabhängig sind, kann es zu Verschiebungen kommen, so die Verkehrsbehörde.

Ziel der Maßnahme ist es, die Bushaltestelle am Theordor-Heuss-Platz zu erneuern und die Edmund-Siemers-Allee umzugestalten. Erst vor ein paar Jahren wurden am Dammtorbahnhof zahlreiche Umbaumaßnahmen durchgeführt. Busbeschleunigung und Brückenarbeiten machten den Ort zur Dauerbaustelle, bei dem es immer wieder zum Verkehrschaos kam. Nun ist wieder zu erwarten, dass es bis zum Ende der Baustelle im September zu starken Beeinträchtigungen des Verkehrs kommen wird.

„Operation am offenen Herzen“

Zudem mussten sich letztes Jahr Verkehrsteilnehmer ein Stück weiter stadtauswärts auch schon in Geduld üben. An der Verbindungsbahn und der Bundesstraße hatte der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) ebenfalls  Umbauarbeiten durchgeführt. Nun werden die Sanierungsarbeiten eben bis zur Edmund-Siemers-Allee und dem Theodor-Heuss-Platz fortgesetzt.

„Vor fünf Jahren war die Qualität des Asphalts und der Bushaltestelle noch besser und es war nicht absehbar, dass das heute gemacht werden muss“, entschuldigt sich Roland Hansen vom LSBG. Eine Baustelle an solch einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt sei wie eine Operation am offenen Herzen, erklärt der Projektleiter für die Busbeschleunigung. Darauf würde man natürlich gerne verzichten.

Umgestaltung des Areals

Dennoch freue er sich über die geplante Verbesserung der Verkehrssituation. Neben der Erneuerung des Asphalts wird der Radweg stadteinwärts bis zum Dammtordamm fortgeführt, der derzeit ungenutzte Gehweg verschwindet komplett. Auch werden die Nebenflächen auf beiden Straßenseiten werden erneuert und barrierefrei gestaltet. Im Juli und August wird die Bushaltestelle Dammtor am Theodor-Heuss-Platz umgebaut.

 Uni-Hauptgebäude und der Dammtorbahnhof. Quelle: Bilder © 2017 Google, Kartendaten © GeoBasis-DE/BKG (©2009), Google
Uni-Hauptgebäude und der Dammtorbahnhof. Quelle: Bilder © 2017 Google, Kartendaten © GeoBasis-DE/BKG (©2009), Google

Die Bauarbeiten beginnen auf der an den Bahnschienen gelegenen Straßenseite. Fußgänger und Radfahrer werden dort um das Baufeld geführt. Die Asphaltierungsarbeiten folgen an einem Wochenende in den Sommerferien, die Edmund-Siemers-Allee muss dann für den Autoverkehr stadtauswärts voll gesperrt werden.

Busse können die Straße an diesem Wochenende weiterhin in beide Richtungen befahren. Die Wochenendsperrung wird über Hinweisschilder gesondert angekündigt. Die Haltestelle kann während der Umbauzeit nicht von Bussen angefahren werden, Ersatzhaltestellen werden am Fahrbahnrand eingerichtet.

Nicht mehr Sicherheit für Metrobusse

Allerdings kann laut Hansen in der Edmund-Siemers-Allee die Sicherheit für Metrobusse nicht verbessert werden. In der Vergangenheit war es auf den Abschnitt Dammtor bis Grindelberg vermehrt zu Unfällen gekommen, weil Fahrzeuge regelwidrig gewendet haben und mit den Metrobussen kollidiert sind.

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„Wendesperren brauchen einen Abstand von 50 cm, weil die Busse so groß sind. In dem Bereich Edmund-Siemers-Allee ist es dafür zu eng“, erklärt Hansen. Auch sei der Abschnitt der Edmund-Siemers-Allee nicht so attraktiv zum Wenden, im Gegensatz zu den oberen Teilen Grindelallee und Grindelberg. Dort hätte man etwas gegen die Unfälle getan, sagt Hansen.

Ähnlich sei es mit einer Protected Bikelane bei dem neuen Radweg in Richtung Innenstadt, die ebenso zu wenig Platz hätte, sagt Hansen. Sicherlich sei es spannend, dass dort auszuprobieren, aber die Bäume für mehr Platz wolle man nicht wegnehmen. „Wahrscheinlich gibt es als Alternative zwischen Fahrbahn und Radweg eine Rüttelmarkierung“, sagt Hansen.

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