Bürgerinitiative stellt weiteren Wohncontainer für Obdachlose auf
Nachdem das Bezirksamt Eimsbüttel in der letzten Woche die Baugenehmigung erteilt hat, hat die Bürgerinitiative „Hilfe für Hamburger Obdachlose“ heute in Lokstedt einen weiteren Container aufgestellt.
Von Robin EberhardtDie Bürgerinitiative „Hilfe für Hamburger Obdachlose“ hat in Kooperation mit der Ansgar-Gemeinde Langenhorn und der evangelischen Kirche Lokstedt einen weiteren Container für Obdachlose aufgestellt.
Möglich wurde das, weil das Bezirksamt Eimsbüttel in der letzten Woche die notwendige Baugenehmigung für den Container in Lokstedt erteilte.
Speziell für ältere Obdachlose
Der Container wird bei der evangelischen Kirche für die nächsten fünf Monate bis Ende April stehen. Dieses Mal hat er auch einen Sanitär-Container. Der erste Container – bei der Gemeinde Ansgar – hat dies aus Mangel an Wasserzu- und Abflussmöglichkeiten nicht.
Der neue Container wird speziell einem älteren Obdachlose ab 55 Jahren zur Verfügung gestellt. Ältere Obdachlose haben es im Winter schwerer als die jüngeren, um über die Runden zu kommen. Oft sind sie nicht mehr gut zu Fuß und sie verkraften das tägliche Pendeln zwischen dem städtischen Winternotprogramm und den Tagesaufenthaltsstätten nicht mehr so gut.
Nachdem der Container heute in Lokstedt aufgestellt wurde, wird ein 67-jähriger Obdachloser aus Eimsbüttel in den nächsten Tag einziehen.
Über Spenden finanziert
Im Gegensatz zu den Massenunterkünften der Stadt Hamburg, wird dem Containerbewohner ein Mindestmaß an Privatsphäre ermöglicht und er muss nicht mit fremden Menschen in einem Mehrbettzimmer übernachten.
Die Bürgerinitiative „Hilfe für Hamburger Obdachlose“ finanziert den Container in Lokstedt über Spenden. Weitere Informationen gibt es hier.