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Aufgrund von Planungsfehlern verzögert sich die Fertigstellung um Jahre: Universitätsgebäude "Haus der Erde". Quelle: Wissenschaftsbehörde
Planungsfehler

„Haus der Erde“: Kostenexplosion bei neuem Universitäts-Gebäude

Die Kosten für das „Haus der Erde“ steigen um 157 Millionen auf 303 Millionen Euro. Mit der Fertigstellung ist vor 2024 nicht zu rechnen – fünf Jahre später als geplant.

Von Anne Reis

Vergleiche zum Hauptstadtflughafen BER und zur Elbphilharmonie haben ihre Berechtigung: Beim Neubau des Geomatikums sorgen Planungsfehler für eine Kostenexplosion – und jahrelange Verzögerungen.

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2019 sollte das „Haus der Erde“, die neue Heimat für Geowissenschaftler und Klimaforscher der Universität Hamburg, ursprünglich bezugsfertig sein. Tatsächlich liegt Ende 2020 noch keine endgültige Planung vor.

Planungsfehler

Das Problem: Für die notwendigen Lüftungskanäle und -schächte wurde nicht genug Platz eingerechnet. Da der Rohbau bereits stand, als das erkannt wurde, muss nun nachgebessert werden.

Das wiederum stellt das nun zuständige Unternehmen vor Herausforderungen: „Die derzeit erreichte Planungstiefe reicht noch nicht aus, weitere Änderungs- und Umplanungsbedarfe auszuschließen“, heißt es in einer aktuellen Drucksache der Finanz- und der Wissenschaftsbehörde. 

Schadensersatz-Klagen laufen

Die Stadt hat gegen verschiedene Projektbeteiligte bereits Klage eingereicht, um eine Entschädigung für die Mehrkosten zu erreichen. Weitere Klagen werden vorbereitet. Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank äußerte sich in einer Pressemitteilung: „Die zusätzlichen Kosten sind inakzeptabel. Die betreffenden Firmen müssen sich dafür verantworten.“

Allerdings: Selbst wenn diese Klagen gewonnen werden, fließen nicht automatisch Millionen in die Stadtkasse zurück. Zeit online gibt zu bedenken: „Ob die Prozessgegner überhaupt im Stande wären, Schadensersatz in dreistelliger Millionenhöhe zu leisten – immer vorausgesetzt, die Stadt Hamburg setze sich in allen Gerichtsinstanzen durch – das ist eine andere Frage.“

Funktioniert das „kostenstabile Bauen“?

Um solche Planungsfehler zu vermeiden hatte der damalige Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) nach der Kostenexplosion beim Bau der Elbphilharmonie das Prinzip des kostenstabilen Bauens sowie ein direkt beim Ersten Bürgermeister angesiedeltes Bau-Monitoring eingeführt. Beim „Haus der Erde“ blieb beides offensichtlich wirkungslos. Auch die Kosten für die Sanierung und Umgestaltung des Kongresszentrums CCH stiegen um 36 auf 230 Millionen Euro. Sie startete im Januar 2017 und soll bis Ende des Jahres beendet sein.

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