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Christof Feifel ist mit seinem Betrieb auf dem Handwerkerportal "MyHammer" vertreten. Foto: Julia Haas
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Handwerker aus der Nachbarschaft: Zimmermeister Christof Feifel

Vor 20 Jahren hat sich Christof Feifel mit einem Zimmereibetrieb in Rotherbaum selbstständig gemacht. Warum er diesen Weg immer wieder gehen würde und wie er junge Praktikanten dazu bringt, das Smartphone wegzulegen. Das Handwerkerportal MyHammer stellt seine Handwerker aus der Nachbarschaft vor.

Von Gast

Wenn Christof Feifel von seiner Wohnung in der Bundesstraße über die Straße in sein Büro läuft, trifft er auf viele bekannte Gesichter. Hier ein Winken, da ein Nicken. Seit 20 Jahren betreibt der Familienvater mitten in Rotherbaum einen Zimmereibetrieb.

Gerade arbeitet er an einer Dachgeschosswohnung wenige Meter vom Abaton-Kino entfernt. Ansonsten verteilen sich seine Arbeitsorte auf ganz Hamburg und auch Schleswig-Holstein. Mit seinem dreiköpfigen Team arbeitet er vor allem an Ein- bis Zweifamilienhäusern. Riesige Wohnblöcke überlasse er größeren Unternehmen, sagt Feifel und grinst. Er kümmert sich um die absehbaren Geschichten.

“Wer gute Arbeit liefert, bekommt mehr davon”

Absehbar bedeutet in seinem Fall vier bis sechs Wochen, um beispielsweise ein Dach neu einzudecken. Dazwischen mal ein neues Dachfenster, das schafft sein Team auch an einem Tag. Oft kommt der Dachdecker in Hamburg zum Einsatz, wenn alte Häuser renoviert werden. Der Kontakt entsteht unter anderem über das Handwerkerportal MyHammer.

Bevor Feifel seinen Kunden aufs Dach steigt, kommt er mit ihnen ins Gespräch. Einfach und unkompliziert bei einem Kaffee. Was haben die Kunden vor? Wie kann Feifel das umsetzen? Sind diese Fragen geklärt, geht es an die zeitliche Planung. Feifel ist dabei wichtig: “Wenn wir loslegen, ziehen wir durch.” Nichts sei schlimmer als ein Handwerker, der nicht fertig wird.

Die Arbeit, die Feifel und sein Team vor Ort leisten, versteht er als seine Visitenkarten. “Wer gute Arbeit liefert, bekommt mehr davon”, lautet seine Erfolgsformel. Dass das aufgeht, macht er an den neuen Aufträgen fest, die durch Empfehlungen entstanden sind.

Fehlender Nachwuchs

Was Feifel Sorge bereitet, ist der fehlende Nachwuchs in der Branche. Während die Zahl der Architekturstudenten steigt, mangelt es an denen, die die Pläne umsetzen. Umso mehr freut er sich, auch Studierende für das Handwerk zu gewinnen. Zweimal die Woche ergänzt ein Architekturstudent das Team und arbeitet auf den Baustellen mit. Für Feifel eine Win-win-Situation: Mehr Arbeitskraft im Handwerk, mehr Praxiswissen für den jungen Mann als baldigen Architekten.

Daneben betreut Feifel in seinem Betrieb immer wieder Schülerpraktikanten. Während seine Schützlinge am Anfang häufig wortkarg am Handy hängen, tauen sie nach wenigen Tagen auf und arbeiten mit. Das hängt auch damit zusammen, dass Feifel die Schüler – anders als bei vielen Schülerpraktika üblich – mit einer kleinen Aufwandsentschädigung vergütet. Vielen tut es gut, das Leben und Arbeiten abseits von Schulbüchern und Hausaufgaben kennenzulernen, ist sich der Eimsbütteler sicher.

Auf dem Weg zum Familienbetrieb?

Ein bisschen spricht Feifel dabei auch aus eigener Erfahrung. Als er nach der elften Klasse die Schulbücher satthat, bricht er das Gymnasium ab. Wie seine Zukunft aussieht, weiß er damals nicht. Weil ein Freund Zimmerer ist, probiert Feifel genau das aus. Ein Glücksgriff, wie sich spätestens nach dem zweiten Ausbildungsjahr zeigt: Die Zimmerei entpuppt sich als Feifels Leidenschaft.

Als er seinen Abschluss macht, sind die Zeiten im Handwerk andere als heute. Niemand habe nach neuen Leuten gesucht. Also geht Feifel zur Meisterschule. Mit 25 Jahren schließt er auch die erfolgreich ab – und wieder findet er keine Anstellung.

Gemeinsam mit einem Freund wagt Feifel den Schritt in die Selbstständigkeit. Der erste Auftrag kommt aus der Familie: Arbeiten am Haus seines Onkels. Weitere folgen schnell.

Einen eigenen Betrieb gegründet zu haben, hat Feifel nie bereut. Jedem, der mit dem Gedanken spielt, rät er: “Nur keine Scheu.”

Inzwischen macht auch sein Sohn eine Ausbildung zum Zimmerer – was er in der Schule lernt, setzt er bei seinem Vater im Betrieb um. Vielleicht wird Feifels Unternehmen also schon bald zum Eimsbütteler Familienbetrieb.


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