
Neue Folgeunterkunft für geflüchtete Menschen im Hörgensweg
Am Hörgensweg in Eidelstedt ist in den vergangenen Monaten eine Neubausiedlung entstanden. Neben Sozialwohnungen wurden Wohneinheiten mit der Perspektive Wohnen für Geflüchtete geschaffen.
Von Monika DzialasMitte Oktober eröffnete am Hörgensweg die Folgeunterkunft für Geflüchtete. Dabei entstanden 73 Wohneinheiten für geflüchtete Familien und Alleinstehende.
Perspektive und Übergang
Damit wurde ein neuer Standort mit der Perspektive Wohnen geschaffen. Dieses Konzept ermöglicht den Schutzsuchenden, die voraussichtlich dauerhaft in Deutschland bleiben werden, einen Übergang von den Erstaufnahmeeinrichtungen hin zu einem festen Wohnsitz.
Ihnen steht mehr Platz zur Verfügung als in der bisher bewohnten Gemeinschaftsunterkunft. Die Räumlichkeiten werden an die jeweiligen Bedürfnisse angepasst. Während eine Familie eine eigene Wohnung bewohnen kann, teilen sich Alleinstehende die Gemeinschaftsräume zur gemeinsamen Nutzung.
Zur langfristigen Nutzung
Die Wohnhäuser in der neu eingerichteten Oliver-Lißy-Straße in Eidelstedt wurden nach Sozialbaustandards errichtet. Nach der Nutzung als Unterkunft mit Perspektive Wohnen können einkommensschwächere Bürger ebenfalls die Sozialwohnungen beziehen.
Neben den Folgeunterkünften für Geflüchtete sind knapp 300 weitere Wohnungen in der Neubausiedlung entstanden, die direkt nach der Fertigstellung als sozialer Wohnraum vermietet werden. Durch die unterschiedliche Nutzung der Wohneinheiten soll eine soziale Vielfalt entstehen und der Rahmen für Integration geschaffen werden.
„Die Unterkünfte mit Perspektive Wohnen sind eine langfristig gedachte Lösung. Warum sollen wir Container aufstellen, wenn wir auch langfristigen Wohnraum schaffen können“, erklärt Daniel Posselt, Pressesprecher des ZKF.