Neue Straßennamen im Bezirk Eimsbüttel
Der Hamburger Senat hat die Benennung von zwölf Verkehrsflächen in den Bezirken Hamburg-Mitte, Eimsbüttel und Hamburg-Nord beschlossen. Vier der benannten Flächen liegen im Bezirk Eimsbüttel. Sie ehren auch lokale Persönlichkeiten.
Von Nele DeutschmannViele kleine Straßen und Wege haben in Hamburg bislang keinen Namen. Nun werden ausgewählte Flächen benannt. Zwei der Benennungen gehen auf Frauen zurück und Stellingen bekommt einen Markt und einen neuen Platz.
Eine bislang noch unbenannte Straße in Stellingen führt vom Sportplatzring in den Basselweg. Sie trägt nun nach Ursula Borchert (1923-2007) den Namen Borchertstraße. Von 1979 bis 2007 war Borchert Erste Vorsitzende des Bürger- und Heimatvereins Stellingen von 1882 e. V.
Auch gibt es neuerdings den Brombergstieg, benannt nach Eleonore „Laura“ Bromberg (1852-1927). Die gebürtige Frankfurterin und Frauenrechtlerin war die Zweite Vorsitzende der Hamburger Rechtsberatungsstelle des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins. Die nach ihr benannte Stichstraße beginnt am nördlichen Teil des Sportplatzrings, zweigt nach Südosten ab und mündet in die Borchertstraße.
Ein neuer Platz und Markt für Stellingen
Zudem wird es einen Stegemannplatz geben, der am östlichen Ende der Borchertstraße angefügt und vom Basselweg und dem südlichen Teil des Sportplatzrings begrenzt wird. Der Platz trägt den Namen des Stellinger Malers und Bildhauers Heinrich Stegemann (1888-1945), dessen Werk zum Großteil im Zuge des Hamburger Feuersturms 1943 zerstört wurde.
Nach dem Beschluss des Senats bekommt Stellingen außerdem einen Markt. Die Bezeichnung geht auf die zentrale Lage des neuen Platzes zurück, der an den Mittelteil der Borchertstraße in südlicher Richtung angegliedert wird.
Im Vorfeld gab es zahlreiche Bedingungen für die Namensgebung. So sollten die Namen “möglichst kurz, einprägsam und wohlklingend” sein. Außerdem ist die Benennung nach noch lebenden Personen nicht erlaubt.