
In Eimsbüttel werden die wenigsten Straftaten aufgeklärt
Eimsbüttel bleibt Schlusslicht bei der Aufklärungsquote von Straftaten in Hamburg. Was die Polizeistatistik sonst noch verrät.
Von Ella SchinkelDie Aufklärungsquote von Kriminalfällen im Bezirk Eimsbüttel ist 2024 im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken. Die Zahl der gemeldeten Straftaten hat sich dagegen kaum verändert: 18.534 Fälle registrierte die Polizei im vergangenen Jahr. Davon konnten 35,4 Prozent aufgeklärt werden – das geht aus dem Stadtteilatlas 2024 der Polizei Hamburg hervor.
Mit dieser Aufklärungsquote bleibt Eimsbüttel das Schlusslicht aller Hamburger Bezirke. Die höchste Aufklärungsquote erreichte Hamburg-Mitte: 57,1 Prozent der erfassten Fälle wurden aufgeklärt. Insgesamt ist die Zahl der erfassten Straftaten in Hamburg leicht gesunken. Im Jahr 2024 waren es 224.913 und damit 4 Prozent weniger als im Vorjahr.
In diesem Stadtteil kam es zu den meisten Straftaten
Im Bezirk Eimsbüttel wurden im gleichnamigen Stadtteil mit 4.159 die meisten Straftaten registriert. Dahinter verbergen sich vor allem Diebstähle und Sachbeschädigungen. Von den 2.025 Sachbeschädigungen im gesamten Bezirk ereigneten sich die meisten im Stadtteil Eimsbüttel (453). Die wenigsten Delikte wurden in Hoheluft-West gemeldet: 210 Fälle registrierte die Polizei hier.
Taschendiebe im Bezirk
Diebstahlsdelikte machten mit 9.476 Fällen gut die Hälfte aller erfassten Straftaten im Bezirk aus. Besonders stark gestiegen ist die Zahl der Autodiebstähle. 206 Fälle wurden im vergangenen Jahr registriert, was einem Anstieg von 67,5 Prozent entspricht.
Gestiegen ist auch die Zahl der Taschendiebstähle. Im Bezirk Eimsbüttel registrierte die Polizei im vergangenen Jahr 43,6 Prozent mehr solcher Fälle als 2023. Vor allem in Eidelstedt kam es häufiger zu Taschendiebstählen. Von den 211 dort gemeldeten Fällen konnten nur 6 aufgeklärt werden.
So viele Fahrraddiebstähle wurden angezeigt
Bei der Zahl der Fahrraddiebstähle liegt der Bezirk Eimsbüttel im hamburgweiten Vergleich an dritter Stelle: 2.203 Fälle wurden registriert. Nur in Hamburg-Mitte (2.583) und Hamburg-Nord (2.224) waren es mehr.
Die meisten Fahrräder wurden im Stadtteil Eimsbüttel gestohlen – insgesamt 785. Das sind 21,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Einen Rückgang der Fahrraddiebstähle gab es unter anderem in Niendorf und Schnelsen.
Hohe Aufklärungsrate bei Rauschgiftdelikten
Die Rauschgiftdelikte im Bezirk Eimsbüttel sind laut Polizeistatistik im Vergleich zum Vorjahr um 59,6 Prozent zurückgegangen. Im Jahr 2023 wurden 711 Fälle registriert, im Vorjahr waren es 287. Die Aufklärungsquote in diesem Bereich ist hoch: 89,5 Prozent aller Fälle konnten 2024 aufgeklärt werden.
Weniger Wohnungseinbrüche im Bezirk
Im Bezirk Eimsbüttel ist die Zahl der Wohnungseinbrüche im Jahr 2024 zurückgegangen. Mit 365 Fällen wurden 15,1 Prozent weniger registriert als 2023. Im Stadtteil Hoheluft-West sank die Zahl der Wohnungseinbrüche um 61,8 Prozent.
In den Stadtteilen Harvestehude und Rotherbaum kam es im Jahr 2024 dagegen häufiger zu Wohnungseinbrüchen: In Rotherbaum wurden im Jahr 2023 noch 14 Fälle registriert, im Jahr 2024 waren es 27 Fälle.
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