
„Schwebebalken“ in der Osterstraße
Aufgetaucht sind sie während der dritten Phase des Osterstraßenumbaus. Einige stolpern über sie, andere versuchen, ihr Fahrrad an ihnen anzuschließen – die neuen „Schwebebalken“ in der Osterstraße. Welchen Zweck erfüllen diese Stangen nach dem Umbau? Wir haben nachgefragt.
Von Annika DemgenDer tatsächliche Name der „Schwebebalken“ lautet Anfahrbügel, wie uns Matthias Voß vom Bezirksamt Eimsbüttel mitteilt. Er gehört zu den Planern des Osterstraßenumbaus und stand bereits vor den Bauarbeiten auf dem Fanny-Mendelssohn-Platz für Fragen und Anregungen der Anwohner zur Verfügung. Der Zweck der Rundbords: Sie ersetzen die sonst üblichen stangenartigen Poller, die verhindern, dass Autofahrer ihre Fahrzeuge auf den Bürgersteigen parken oder ihren Wagen schräg zur Fahrbahn abstellen. Letzteres ist nach dem Umbau in der Osterstraße nicht mehr erlaubt; nur noch Längsparken ist künftig möglich. Die Hälfte der bisherigen 220 Parkplätze fällt dadurch weg – speziell die Gewerbetreibenden in der Osterstraße kritisieren das.
Der Vorteil der Balken gegenüber den Pollern: Das Bezirksamt hat aus „gestalterischen Gründen“ den Anfahrbügeln den Vorzug gegeben.
Keine Fahrradständer
Die Anfahrbügel sind nicht zum Anschließen von Fahrrädern geeignet. Dafür sind andere Bügel in Form der Ziffer null gedacht. An einigen Standorten zwischen Schwenckestraße und Heußweg sind sie schon zu sehen. Allerdings sind die rund 90 Fahrradbügel in diesem Teilabschnitt noch nicht für die Allgemeinheit freigegeben. Voß glaubt, dass die gegenwärtige Verwirrung bei einigen Anwohnern sich legen wird, sobald die Bauzäune geräumt sind und das Gesamtbild besser zu erkennen ist. „Die Situation wird deutlicher werden, wenn die Parkstände freigegeben sind.“
Derzeit muss das Fundament der Fahrradständer dem Bezirksamt zufolge noch aushärten. Spätestens nächsten Montag sollen „die Nullen“ jedoch freigegeben werden.
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