Trübes Trinkwasser in Eidelstedt
Ab nächstem Montag kann es im Stadtteil Eidelstedt vereinzelt zu Eintrübungen im Trinkwasser kommen. Arbeiten an den Versorgungsleitungen sind der Grund. Die Verfärbungen sind jedoch gesundheitlich unbedenklich.
Von Vanessa LeitschuhIn Eidelstedt kann es ab Montag zu Eintrübungen im Trinkwasser kommen.
Im ganzen Stadtteil werden routinemäßig Armaturen der Versorgungsleitungen überprüft. Diese Arbeiten dauern bis zum 16. März und können vereinzelt Trübungen im Leitungswasser zur Folge haben.
Außerdem werden rund um den Torfweg Trinkwasserleitungen und Hausanschlüsse erneuert. Während der Bauarbeiten kann es kurzfristig zu Druckschwankungen kommen, gespült wird dort zurzeit jedoch nicht. Falls es zu Trübungen oder Druckschwankungen kommt, werden Anwohner über Anliegerinformationen von Hamburg Wasser benachrichtigt.
Eintrübungen gesundheitlich unbedenklich
Das Unternehmen Hamburg Wasser gibt jedoch Entwarnung: „Die Verfärbungen sind gesundheitlich unbedenklich. Das trübe Wasser ist eine Folge des Abschieberns und ein natürlicher Prozess.“
Mit Abschiebern ist der Einsatz von Wasserschiebern gemeint, diese werden bei Arbeiten am Leitungsnetz eingesetzt. Durch zwei dieser Absperrschieber können Teile der Versorgungsleitung vom Netz genommen werden.
Damit die betroffenen Haushalte dennoch mit Trinkwasser versorgt werden, läuft das Wasser über andere Leitungen. So kann es vorkommen, dass das Wasser in den Leitungen die Richtung wechselt. Bei einem Richtungswechsel können sich Ablagerungen lösen, die sich aus dem Wasser an den Rohren festgesetzt haben.
Herstellerhinweise beachten
Auch wenn das trübe Wasser gesundheitlich unbedenklich ist, sollte das Wäschewaschen oder die Nutzung für gewerbliche Zwecke vermieden werden. Bei Warmwassergeräten, wie Boiler oder Durchlauferhitzer, sind die Herstellerhinweise zu beachten. Diese sollten erst in Betrieb genommen werden, wenn vorher ausreichen Kaltwasser abgelaufen ist.
„Falls getrübtes Wasser aus der Leitung kommt, einfach den Hahn öffnen und das Braunwasser ablassen. Dann kann das Trinkwasser auch wie gewohnt verwendet werden“, erklärt eine Sprecherin von Hamburg Wasser.