
Doch kein Stillstand in der Osterstraße 174? Eigentümer klärt auf
Ein Gebäude steht leer und nichts passiert. Das ist an verschiedenen Orten in Eimsbüttel zu beobachten. In der Osterstraße 174 jedoch nicht, sagt der Eigentümer. Was ein Fehler beim Bezirksamt damit zu tun hat.
Von Julia HaasWie steht es um den Umbau des Vorderhauses in der Osterstraße 174? Das wollte die Eimsbütteler Linksfraktion zuletzt vom Bezirksamt Eimsbüttel wissen. Dieses erklärte, die Baugenehmigung für den Umbau sei erloschen. Ein neuer Antrag liege nicht vor. Dass es sich dabei um einen Irrtum handelt, klärte jetzt der Eigentümer des Gebäudes auf.
Falsche Angabe – Baugenehmigung doch gültig
Aber von vorne: Die Umbaupläne für die Osterstraße 174 reichen mehrere Jahre zurück. Bereits im Sommer 2017 soll die Baugenehmigung für den Umbau des Vorderhauses mit Aufstockung sowie den Neubau eines Wohnhauses im Hinterhof erteilt worden sein.

Während im Hinterhof ein neues Wohnhaus entstand, passierte vorne scheinbar nichts. Im Mai erklärte das Bezirksamt schließlich, die Baugenehmigung sei inzwischen erloschen.
Jetzt rudert die Behörde zurück. Bei der Umstellung eines IT-Fachverfahrens seien Informationen nicht richtig zugeordnet worden. Das bedeutet: Der Eigentümer verfügt über eine gültige Baugenehmigung für Vorder- und Hinterhaus. Man gehe davon aus, dass die Arbeiten zeitnah beginnen.
Letzter Mieter im März ausgezogen
Das bestätigt auch Georg Graubner, Geschäftsführer von Graubner Immobilien und Eigentümer der Osterstraße 174. Insgesamt zehn Wohnungen und zwei Gewerbeeinheiten sollen im Vorderhaus entstehen. Geplant sei die Fertigstellung für Ende nächsten Jahres. Aktuell laufe die Baustelleneinrichtung.
Dass die Bauarbeiten erst jetzt beginnen, erklärt Graubner damit, dass bis zuletzt Mieter in den Wohnungen gelebt hätten. Im März sei die letzte Wohnung frei geworden. Von Anfang an sei vereinbart gewesen, dass die Mieter ausreichend Zeit erhalten, neue Wohnungen zu finden.
Eigentümer: Einige Wohnungen standen zeitweise leer
Weiter sagt er, es sei keine Option gewesen, umzubauen, solange das Haus bewohnt war. „Das Dach und das Treppenhaus müssen erneuert werden“, sagt er. In einem bewohnten Haus sei das nicht möglich gewesen.
Dass zwischenzeitlich Wohnungen leer standen, habe sich nicht verhindern lassen. Einige Wohnungen habe das Unternehmen an Monteure untervermietet.
Dass die früheren Mieter nach dem Umbau zurückkehren, ist wohl eher ausgeschlossen. In der Osterstraße 174 entstehen zehn Eigentumswohnungen.
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