MEK-Einsatz in Stellingen
Ein säumiger Zahler wird von seinem Drogendealer erpresst und erstattet Anzeige bei der Polizei. Bei der anschließenden Wohnungsdurchsuchung kann der mutmaßliche Rauschgiftverkäufer gefasst werden.
Von Robin EberhardtBeamte des Rauschgiftdezernats nahmen gestern einen 24-Jährigen sowie einen 19-Jährigen fest. Die Beiden stehen im Verdacht mit Drogen gehandelt zu haben und im Zuge dessen einen 23-jährigen Mann erpresst zu haben.
Die bisherigen Ermittlungen ergaben, dass der 23-Jährige über einen Zeitraum von etwa zwei Monaten regelmäßig Rauschgift bei dem Älteren der beiden Verdächtigen gekauft hat.
23-Jähriger wurde erpresst
Die dadurch entstandenen Geldforderungen wurden im weiteren Verlauf von dem 23-Jährigen Mann eingefordert und mutmaßlich erpresst.
Der 23-Jährige hielt sich mittlerweile in Berlin auf, wurde dort aber von den beiden mutmaßlichen Täter und weiteren unbekannten Personen am 9. Dezember aufgespürt und mit einem Auto zurück nach Hamburg gebracht.
Während der Fahrt soll der 23-jährige Mann mit einer Pistole bedroht und auch mit dieser geschlagen worden sein. Dabei hat der Geschädigte Gesichtsverletzungen erlitten.
MEK-Einheit zur Wohnungsdurchsuchung
Am 15. Dezember erstattete der 23-Jährige aufgrund der anhaltenden Bedrohung durch die beiden Tatverdächtigen Anzeige bei der Polizei. Diese hat dann im Rahmen der zwei Beschuldigte identifizieren können.
Am Dienstagnachmittag vollstreckten die Beamten mit Hilfe einer MEK-Einheit einen Durchsuchungsbefehl für die Wohnung des 24-jährigen Verdächtigen. Der junge Mann wurde dabei in seiner Wohnung angetroffen und festgenommen.
Beweismittel sichergestellt
Während der Wohnungsdurchsuchung erschien der 19-jährige mutmaßliche Mittäter und wurde ebenfalls vorläufig festgenommen.
Bei der Durchsuchung der Wohnung wurden Beweismittel sichergestellt und nun ausgewertet. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die Beschuldigten dem Haftrichter vorgeführt. Die Ermittlungen des Rauschgiftdezernats dauern an.