
Anwohnerparken: Technische Probleme sorgen für Chaos
Ab Mitte Mai gibt es zwei neue Anwohnerparkzonen in Eimsbüttel. Probleme beim Beantragen des Anwohnerparkausweises gibt es aber schon jetzt.
Von Christian LitzWer einen Anwohnerparkausweis beantragen will, bekommt derzeit Probleme. Wegen Wartungsarbeiten funktioniert der Onlinedienst der Hansestadt nicht. An insgesamt drei Tagen fällt er aus: am Donnerstag und Anfang Mai.
Lange Wartezeiten
Das Problem: Ab dem 16. Mai gibt es in Eimsbüttel zwei neue Anwohnerparkzonen. Im Generalsviertel und im Eppendorfer Weg können die Anwohner ihr Auto nur mit einem entsprechenden Parkausweis abstellen.
Diesen können sie gerade aber nicht beantragen. Und, das sagt der Onlinedienst, es kann zehn Tage dauern, wenn man irgendwie anders einen Parkausweis beantragt. Das heißt: Wenn man beim Amt anruft und jemanden ans Telefon bekommt, der helfen kann. Es könnte also knapp werden.

„Theoretische Probleme“
Ja, der Onlinedienst stehe gerade nicht zur Verfügung, sagt Pauline Schröder vom zuständigen Landesbetrieb Verkehr. Aber die Kontrolleure würden kulant sein. Seien sie sowieso immer, wenn eine neue Anwohnerparkzone eingerichtet wird. In den ersten Wochen gebe es keine Geldbußen, sondern nur Hinweise, dass hier jetzt eine neue Anwohnerparkzone sei und welche Regeln dadurch gelten.
Das Problem mit dem technischen Problem und dem Einführen von vorgesehenen neuen Anwohnerparkzonen sei also nur theoretisch. Ein Anwohnerparkausweis kostet 65 Euro im Jahr, wenn man ihn online beantragt. Wenn man ihn wie früher bei der Behörde vor Ort beantragt, kostet er 70 Euro.
Anwohnerparken: In manchen Straßen gelten Sonderregeln
Beantragen können den Ausweis nur Anwohner der ausgewiesenen Zonen. Alle anderen müssen Parktickets am Automaten ziehen. Die kosten drei Euro die Stunde. Für einige Straßen wie die Hoheluftchaussee und die Osterstraße gelten Ausnahmeregelungen: Hier gibt es kein Anwohnerparken. Solche Zonen bringen etwa zehn Prozent mehr Parkplätze tagsüber, nachts aber keine, so die Erfahrungen des LBV. Dem Start einer Zone gehen immer Anwohnerbefragungen voraus. Deren Ergebnisse werden aber nur für Detailfragen genutzt.