
Anwohnerparken in Eimsbüttel: Erste Umfrageergebnisse
Ein Auto in Eimsbüttel parken? Gar nicht so leicht. Bald gibt es neue Zonen mit Anwohnerparken. Das ergab die erste Befragung.
Von Christian LitzGerade hat an der Osterstraße und ihren Nachbarstraßen eine Umfrage des Landesbetriebs Verkehr über Anwohnerparken begonnen. Nun hat die Behörde die ersten Ergebnisse ihrer anderen beiden Umfragen in Eimsbüttel vorgelegt.
In Eimsbüttel-Ost und Hoheluft-West hätten sich 28 Prozent der in den Zonen gemeldeten Bürger beteiligt. Das sei ein „sehr hoher Wert“ für eine Umfrage zu dem Thema.
Mansteinstraße wird nicht geteilt
Die Antworten auf die Umfrage in den Zonen Eimsbüttel-Ost und Hoheluft-West haben bisher zu einer Änderung des geplanten Konzepts geführt: Die Mansteinstraße wird nicht, wie geplant, in der Mitte halbiert und zwischen den beiden Zonen aufgeteilt. Welcher der beiden Zonen sie zugeteilt wird, scheint noch unklar. Nur: Die Parkenden, die in der Straße wohnen, werden nicht auf zwei Zonen verteilt.
Wann die offiziell eingeführt werden, steht auch noch nicht fest. Eine „finale Entscheidung“ darüber werde es noch im ersten Quartal des Jahres geben. Bisher wurde nach jeder Befragung in Hamburg auch eine Anwohnerparkzone eingeführt. Die Zone Hoheluft-West reicht im Westen an die Hoheluftchaussee, im Süden an die Bismarckstraße, im Norden an die Troplowitzstraße und im Westen an Quickbornstraße und Mansteinstraße.
Eimsbüttels Zonengrenzen
Die Zone Eimsbüttel-Ost hat als Westgrenze die Fruchtallee, im Norden den Doormannsweg, den Schulweg und Im Gehölz. Im Osten ist die Mansteinstraße, im Süden die Bismarckstraße die Grenze.

Anwohner bekommen für 65 Euro einen Anwohnerparkausweis von den Behörden, wenn sie ihn online kaufen. Sie müssen 70 Euro bezahlen, wenn sie ihn bei den Behörden abholen. Wer keinen Parkausweis hat, bezahlt drei Euro die Stunde und muss das Ticket am Automaten ziehen.
In der Umgebung der Osterstraße, die vom Landesbetrieb Verkehr in fünf Zonen eingeteilt wurde, läuft seit kurzem ebenfalls eine Umfrage. Diese Befragungen der Anwohner sind keine Bürgerbefragungen, sondern ein Versuch der Behörde, die Parkzonen einzuführen und dabei „das beste Ergebnis für die Anwohner zu schaffen und transparent zu sein“.
Aufreger Anwohnerparken
Anwohnerparkzonen sind ein Aufreger, das Thema sei sehr emotional besetzt, so der Landesbetrieb Verkehr. Bevor Umfragen gemacht werden, erhebt die Behörde die Parkplatzsituation durch Beobachten. Gibt es zu wenig Parkmöglichkeiten, sollen Bewohnerparkgebiete die Situation für Anwohner verbessern.
Wer mit dem Auto von außen kommt, hat dann mehr Probleme, einen Parkplatz zu finden und muss bezahlen, wenn er einen findet. Parken wird auf jeden Fall teurer, weil es keine kostenlosen öffentlichen Parkmöglichkeiten mehr gibt.
Handwerker leiden darunter, weil sie, wenn sie von außen in die Zone kommen, Tickets ziehen müssen oder vorab bei der Polizei und dem Landesbetrieb Verkehr Parkgenehmigungen beantragen müssen. Die gibt es nur, wenn die Parksituation in der Zone das zulässt. Handwerksbetriebe, die in der Zone ihren Sitz haben, werden wie normale Anwohner behandelt.
Neue Zonen auch in Harvestehude geplant
Neben den Zonen Eimsbüttel-Ost, Hoheluft-West und Osterstraße werden ab 14. März noch vier weitere Anwohnerparkzonen im Bezirk Eimsbüttel eingeführt: Der Stadtteil Harvestehude bekommt welche rund um den Klosterstern, den Innocentia-Park und das Tennisstadion.