
Bundestagswahl: Diese Kandidaten kämpfen um Stimmen aus Eimsbüttel
Die Alten sind die Neuen: Bei der Bundestagswahl 2017 setzen CDU und SPD auf bewährte Kräfte im Kampf um Wählerstimmen aus Eimsbüttel. Rüdiger Kruse und Niels Annen sind die Kandidaten, die das Direktmandat erringen sollen. Auch ein Parteiloser will es noch einmal wissen.
Von Matthias BergerEinstimmig hat der Kreisausschuss der CDU Eimsbüttel hat Rüdiger Kruse als Kandidaten für die Bundestagswahl 2017 nominiert. Die endgültige Entscheidung über die Landesliste trifft der CDU-Landesausschuss Hamburg am 8. Dezember. Bereits bei der letzten Bundestagswahl war der gebürtige Hamburger für die CDU im Wahlkreis Eimsbüttel angetreten. 2013 hatte Niels Annen für die SPD mit 37,5 Prozent das Direktmandat gewonnen. Rüdiger Kruse erhielt 33,3 Prozent der Erststimmen.
Auch Niels Annen soll erneut für die SPD Eimsbüttel in den Bundestagswahlkampf ziehen. Sein Ziel: das Direktmandat erfolgreich für die SPD verteidigen. Der außenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion ist seit 2013 wieder Mitglied des Deutschen Bundestages, dem er bereits von 2005 bis 2009 angehörte. Am 2. November entscheidet eine 90-köpfige Vertreterversammlung endgültig über die Kandidatur.

Kruse ist Vorsitzender der CDU Eimsbüttel
Auch ohne Direktmandat ist Rüdiger Kruse seit 2009 Mitglied des Deutschen Bundestages. Der 55-Jährige ist unter anderem Mitglied des Bundesfachausschusses Klima-, Umwelt- und Energiepolitik, Beauftragter für die maritime Wirtschaft der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Mitglied im Haushaltsausschuss und im Rechnungsprüfungsausschuss. Seit 2010 steht Kruse an der Spitze des CDU-Kreisverbandes Eimsbüttel und ist stellvertretender Vorsitzender des CDU-Landesverbandes Hamburg.
„Ich freue mich über dieses eindeutige Votum und danke den Ausschussmitgliedern für ihre Unterstützung“, erklärte Kruse. Ob er tatsächlich erneut den Wahlkampf der CDU in Eimsbüttel anführt, entscheidet sich am 8. Dezember. Dann entscheidet der Landesausschuss der CDU Hamburg abschließend über die Landesliste der Partei.
Marco Scheffler macht es noch einmal
Die FDP setzt mit Ria Schröder auf eine junge Kandidatin. Die stellvertretende Bundesvorsitzende der Jungen Liberalen und Mitglied des Landesvorstands hat sich vor allem die Bildungspolitik auf die Fahnen geschrieben. Außerdem möchte sie verstärkt junge Menschen für die Politik begeistern.
Auch der parteilose Marco Scheffler will erneut um die Gunst der Eimsbütteler Wähler buhlen. Sein Motto: Mensch macht Politik. Bereits bei seiner Kandidatur 2013 hatte der Initiator der Götterspeise, des Tauschhauses und des Bunten Dinners der Armut, dem Wohnungsnotstand und den zu hohen Mieten in Eimsbüttel den Kampf angesagt.
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