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Das ehemalige US-Konsulat soll in den kommenden Jahren zu einem Luxushotel umgebaut werden.
Das ehemalige US-Konsulat am Alsterufer soll in den kommenden Jahren zu einem Luxushotel umgebaut werden. Foto: Christiane Tauer
Immobilien

Ehemaliges US-Konsulat: So geht es mit dem Umbau in ein Luxushotel weiter

Beim traditionellen Erleuchten des Weihnachtsbaums am US-Konsulat gab es weitere Details zur Umwandlung des Gebäudes in ein Hotel. Welche Herausforderungen es dabei gibt.

Von Christiane Tauer

Anfang des Jahres wurde bekannt, dass die Münchner Derag-Gruppe das ehemalige US-Konsulat am Alsterufer in Rotherbaum gekauft hat und dort ein Luxus-Boutiquehotel eröffnen möchte. Nun war Max Schlereth, der geschäftsführende Gesellschafter der Derag, vor Ort, um die US-Tradition des Weihnachtsbaum-Erleuchtens auf der Terrasse des Hauses fortzuführen – und weitere Details zu den Umbaupläne zu verkünden.

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US-Konsulat hat „majestätische Bausubstanz“

Bekannt wurde, dass das renommierte Hamburger Architekturbüro Störmer Murphy and Partners den Entwurf für das Hotel erstellen wird. Das Büro hat bereits zahlreiche nationale und internationale Architekturwettbewerbe gewonnen, über 50 anspruchsvolle Kultur-, Hotel-, Wohn- und Verwaltungsgebäude realisiert und ist mit einigen Architekturpreisen ausgezeichnet worden.

„Unsere Aufgabe bedarf eines sehr sensiblen Umgangs mit dem epochalen Altbau sowie einer sorgfältigen Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen des Denkmalschutzes“, erklärt Martin Murphy, Partner des Architekturbüros, in einer Pressemitteilung. Das Team freue sich sehr darauf, die „majestätische Bausubstanz der Villa als Luxus-Boutiquehotel zu interpretieren“.

Gebäude Ende des 19. Jahrhunderts errichtet

Wie Schlereth auf der Feier zur Erleuchtung des Weihnachtsbaums Ende vergangener Woche erläuterte, sei zunächst die Modernisierung des historischen Bestandsgebäudes sowie eine energetische Erneuerung der Haustechnik geplant. Das Gebäude stammt aus den Jahren 1882/83 und wurde nach den Plänen des prominenten Hamburger Architekten Martin Haller errichtet.

Max Schlereth, Chef der Derag-Gruppe, erläuterte auf der Feier zum Erleuchten des Weihnachtsbaums das weitere Vorgehen. Foto: Christiane Tauer

1950 ging es in den Besitz der US-Regierung über, nachdem es zuvor von den Nationalsozialisten als Gauhaus genutzt wurde. Rotherbaum und Harvestehude bildeten sozusagen das „Regierungsviertel“ der Nazis.

Die Amerikaner bauten die Immobilie, die eigentlich aus zwei Villen besteht, im Stil des Weißen Hauses in Washington D.C. um. 2022 verließ das Generalkonsulat das Gebäude und bezog in der HafenCity seinen neuen Standort.

Anbau zur Warburgstraße soll weichen

Jetzt wird das The Jefferson – so der Name des geplanten Luxushotels – eine neue Ära für das Gebäude einläuten. Auch das Innere wird dazu neu gestaltet werden. Im ersten Stock sollen zum Beispiel individuell eingerichtete Suiten entstehen, auch eine Bar und ein Restaurant sind vorgesehen.

Der Anbau in Richtung Warburgstraße soll einem neuen Gebäude weichen, in dem dann weitere Zimmer sowie ein Fitness- und Wellness-Bereich entstehen sollen, heißt es in der Presseerklärung.

US-Konsulat: Behutsames Vorgehen wichtig

Wann genau die Umbauarbeiten beginnen werden, ist allerdings noch offen. Gegenüber den Eimsbütteler Nachrichten sagte Schlereth, es gebe keinen festen Zeitplan. Man stehe in engen Gesprächen mit der Stadt und dem Amt für Denkmalschutz, um alle Details zu besprechen. Zudem sei es bei einem Gebäude dieses Alters möglich, dass „sich hinter jeder Wand, die wir freilegen, eine Überraschung verbirgt“. Im Februar hatte Schlereth von „einigen Jahren bis zur Fertigstellung“ gesprochen.

„Gerade bei dieser Immobilie ist mir wichtig, sehr behutsam voranzugehen und engen Kontakt mit dem Denkmalschutz und der Stadt zu pflegen“, teilt er in der Presseerklärung mit. So werde am Ende „ein Objekt entstehen, das seiner Historie und Schönheit gebührend Rechnung tragen wird“.

Weihnachtsbaum-Erleuchten per Handschlag besiegelt

Davon ging auch der US-Generalkonsul Jason Chue aus, der ebenfalls zur Feier erschienen war. Er sprach in seiner Rede von einem „wundervollen Geschenk“, das die Derag der Stadt Hamburg und den Bürgern mache.

Dass die Tradition des Weihnachtsbaum-Erleuchtens, die es in sämtlichen US-Vertretungen zur Adventszeit gibt, in diesem Jahr auch im derzeit leerstehenden Gebäude am Alsterufer fortgeführt wird, hat übrigens einen bestimmten Grund: Schlereth versprach es dem US-Generalkonsul per Handschlag im Zuge des Immobilien-Erwerbs.


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