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Eimsbüttel ist Nieves Garcías „Little Spain”. Hier fühlt sich die Kochlehrerin wohl. Wohlfühlen – das geht auch mit einer Portion „Patatas a la Importancia”. Ein Besuch in Olivia’s Kochschule. Foto: Valentin Hillinger
Die „Patatas a la Importancia”, übersetzt: die wichtigen Kartoffeln, von Nieves García. Foto: Valentin Hillinger
Magazin #29

Eimsbüttel kocht: Kartoffeln von Bedeutung

Eimsbüttel ist Nieves Garcías „Little Spain”. Hier fühlt sich die Kochlehrerin wohl. Wohlfühlen – das geht auch mit einer Portion „Patatas a la Importancia”. Ein Besuch in Olivia’s Kochschule.

Von Valentin Hillinger

Mutter, Köchin, Migrantin – mit diesen Worten beschreibt sich Nieves García selbst. Vor 20 Jahren ist sie von Madrid nach Hamburg gezogen. Seit 2019 betreibt die Mutter von zwei Töchtern Olivia’s Kochschule in der Methfesselstraße. Die Kochschule sei wie eine dritte Tochter für sie, sagt die Spanierin.

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Mit ihrer Kochschule möchte García die authentische spanische Esskultur nach Eimsbüttel bringen – fernab von Klischees und Stereotypen. Neben Rezepten, Zutaten und der richtigen Technik zählen dazu auch Gastfreundschaft und Geselligkeit. Das ist mindestens genauso wichtig, sagt García.

Ihre Zutaten kauft die Köchin am liebsten am Wochen­markt oder im Gemüseladen am Else-Rauch-Platz. „Die kennen mich alle”, lacht sie. Trüffel, Kaviar, Champagner – das braucht García nicht. „ Man muss die einfachen Dinge zelebrieren.” Sie nennt das „Food Appreciation”. Zu diesem Motto passen auch die „Patatas a la Importancia”. Übersetzt: die wichtigen Kartoffeln.

Seit 2019 betreibt Nieves García die Kochschule „Olivia“ in Eimsbüttel. Foto: Valentin Hillinger

Rezept für „Patatas a la Importancia”

Zutaten

  • 500g Kartoffeln
  • 3 Eier
  • 200ml Olivenöl
  • ½ Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 4 EL Olivenöl extra vergine
  • Mehl
  • frische Petersilie
  • 1 Glas trockener Weißwein
  • 300ml Hühnerbrühe – wahlweise Gemüsebrühe
  • ½ TL Muskatnuss
  • spanische Pimientos
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung

Für drei Personen verwendet García etwa 500g Kartoffeln, die sie in 1 cm dicke Scheiben schneidet und großzügig salzt. Nach ein paar Minuten im Salz wendet García die Kartoffeln in Mehl. Dort ruhen sie erneut.

Die Köchin verquirlt 3 Eier und dreht die mehligen Kartoffelscheiben darin. Die Panade ist fertig – ab in die Pfanne. García brät die Kartoffeln in 200ml Olivenöl, bis sie goldbraun sind.

Für die Soße hackt sie ½ Zwiebel und 2 Knoblauchzehen klein. In etwa 4 EL Olivenöl, extra vergine, brät sie die Mischung mit einer Prise Salz und Pfeffer goldbraun an. Zwiebel und Knoblauch würzt die Köchin mit frischer Petersilie – „die Dreifaltigkeit der spanischen Küche”, schwärmt sie.

Ein Glas trockener Weißwein und – sobald die Soße reduziert ist – 300ml Hühnerbrühe dazu in die Pfanne. Vegetarier können Gemüsebrühe verwenden. Das Ganze wird püriert und mit ½ TL Muskatnuss abgeschmeckt.

Die frittierten „Kartoffelschnitzel” köcheln nun noch 20 Minuten in der Soße, bis sie bissfest sind. Etwas grüne Petersilie und spanische Pimientos für die Farbe, und fertig ist das Gericht.

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