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New Work? Für das Eimsbütteler Start-up "lycka" alles andere als neu. Foto: lycka
Magazin #21

New Work: Wie die Mitarbeiter des Eimsbütteler Start-ups „lycka“ arbeiten

Wir wollten wissen, wie Eimsbütteler Unternehmen das Thema bewerten. Welche Maßnahmen setzen sie um, welche eher nicht? Wird New Work möglicherweise bloß als Trendwort benutzt? Wir haben zwei ganz unterschiedliche Firmen befragt.

Von Gast

Gleich beim ersten Telefonat zum Thema New Work treffe ich die Sprecherin des Eimsbütteler Start-ups lycka in Kassel an. In Kassel? „Das gehört auch zu unseren Möglichkeiten bei lycka: Manchmal arbeiten wir, wo es gerade am besten ist. Ich komme ursprünglich aus Kassel, und deshalb arbeite ich manchmal von hier aus“, sagt Johanna Köhler.

Seit 2014 gibt es das Start-up, seit etwa zwei Jahren haben sie ihre Geschäftsräume an der Hoheluftchaussee in Hoheluft-West. Hier ist das Hauptbüro, die Zentrale. Von lycka gibt es Eis und Granola – seit neustem auch die Chia Bowl. „Immer vegan und immer bio“, erzählt Johanna. Das Leitmotiv – „die Mission“ von lycka, ist „Gutes tun war noch nie so lecker! Mit jedem Produkt spendest du eine Schulmahlzeit für ein Kind in Ostafrika. Gemeinsam tragen wir so zu einer Welt ohne Hunger bei.“ Und davon sind hier alle überzeugt.

„So ’new‘ ist das für uns nicht“

Alle Mitarbeiter sind übrigens auch an lycka beteiligt, auf Neudeutsch: Owner. „Uns allen gehört lycka, und genauso viel Verantwortung übernimmt hier jeder im Team“, erklärt Johanna. Dadurch, dass alle – zurzeit 30 – Mitarbeiter Owner sind, „gestaltet und trägt jeder die Unternehmenskultur weiter, denn die Art und Weise, wie wir arbeiten, ist jedem von uns extrem wichtig“.

Die Regel lautet „Love it, change it or leave it“. Wenn etwas nicht mehr zur Firma passt oder sich eine bessere Lösung abzeichnet, packen die Owner das sofort an und ändern es. Foto: lycka

Das Durchschnittsalter liegt bei etwa 30 Jahren, der Älteste ist 49, der Jüngste 22. Bei der Frage nach dem, was „New Work“ bei lycka eigentlich bedeutet, winkt die 27-Jährige ab: „Ganz ehrlich? So ‚New‘ ist das alles für uns gar nicht. Wir haben uns von Anfang an immer wieder die Frage gestellt, wie wir hier zusammen arbeiten wollen, und ich würde sagen, dass ‚New Work‘ bei uns wahrscheinlich das ist, was wir aus unseren Werten Vertrauen, Transparenz und Verantwortung gemacht haben.“

Von überall aus arbeiten

Von Anfang an haben Gründer und Mitarbeiter extrem viel Wert darauf gelegt, dass jeder immer von überall aus arbeiten kann. Jeder soll so frei wie möglich in der Gestaltung seiner Arbeitszeit und seines Arbeitsraums sein. Allen Mitarbeitern sei es wichtig, dass man dann und dort arbeitet, wann und wo man am produktivsten ist.

„Unsere Meetings haben immer einen Link im Kalender hinterlegt, um – mit guter Internet- oder Telefonverbindung – von überall daran teilnehmen zu können. Unser Team ist mittlerweile in ganz Deutschland verteilt, und das funktioniert wunderbar“, so die gebürtige Hessin. „In der Realität arbeiten schon alle zu ähnlichen Zeiten, wir wollen aber weder Nachteulen noch Morgenmuffeln vorschreiben, um acht Uhr morgens am Schreibtisch zu sitzen.“

„Einen echten Unterschied machen“

Alle Owner glauben fest an lycka und die Mission, mit veganen Lebensmitteln und der offenen Unternehmenskultur einen echten Unterschied zu anderen Unternehmen zu machen. Das Wichtigste dabei: „Wir vertrauen einander und wissen, dass alle bei uns immer ihr Bestes geben. Deshalb gibt es bei uns nicht nur Vertrauensarbeitszeit, sondern auch Vertrauensurlaub“, so Sprecherin Johanna Köhler.

Vertrauensurlaub? Ist es das, was ich mir unter dem Wort vorstelle? „Wir schreiben niemandem vor, wann er Urlaub machen muss. Wer Urlaub macht, trägt ihn in den Company-Kalender ein und übergibt seine Projekte, Aufgaben und Verantwortungsbereiche in einer Urlaubsübergabe, sodass die Projekte vom Team weitergeführt werden können und niemand im Urlaub erreichbar sein muss.“

Hört sich klasse an, aber geht man als „Owner” überhaupt in den Urlaub? „Klar! Aber es zwingt uns enorm dazu, aufeinander zu achten. So viel Motivation und Energie kostet auch viel Kraft. Deshalb ist es wichtig, darauf zu achten, dass wir 100 Prozent geben können. Dazu gehört auch manchmal die Einsicht, dass Pausen und Urlaub wichtig sind.“

Wie setzt das börsennotierte Unternehmen Beiersdorf New Work um?

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