Haspa: Filiale der Zukunft und Partner für die Region
Die Haspa stellte auf ihrer Jahrespressekonferenz ihre Geschäftszahlen und Innovationsprojekte von 2017 vor. Dabei setzt sie auf die Nähe zur Nachbarschaft und neue digitale Möglichkeiten.
Von Monika DzialasDie Haspa stellte am Mittwochvormittag bei Kaffee und Kuchen in der Filiale in der Osterstraße die Jahresbilanz von 2017 vor.
Nicht nur durch die Verköstigung der Gäste wird das neue nachbarschaftliche Filialkonzept deutlich. Mit dem im vergangenen Jahr stark erweiterten Innovationsprogramm will die Haspa ihre Filialen als „guten Treffpunkt für Menschen im Stadtteil etablieren“, verkündete der Vorstandssprecher Harald Vogelsang.
2017 war zufriedenstellend
Auch bezüglich der Geschäftszahlen blickt Vogelsang, stellvertretend für die Haspa, auf „ein ordentliches zufriedenstellendes Jahr“ und ein konstantes Jahresergebnis zurück. Zudem wurden 64.000 Neukunden bei der Hamburger Sparkasse aufgenommen und auch das „Joker“-Mehrwertprogramm verzeichnet ein Plus von 12.000 neuen Nutzern.
Neben der Arbeit mit Privatkunden macht das Firmenkundengeschäft das lokale Unternehmen zum „größten Gewerbe- und Wohnimmobilienfinanzierer in der Metropolregion“.
Neue Innovationen schaffen
Zwar sind die Kosten für die Verwaltung gestiegen, aber dies führt der Vorstandssprecher auf das investitionsreiche Vorjahr zurück. Vogelsang gibt an, dass die Haspa „sehr intensiv an Innovationen gearbeitet“ hatte und im Zuge dessen eine Gesellschaft zur Projektentwicklung gegründet und neue Geschäftsfelder im Start-up-Bereich erschlossen wurden.
Regional vernetzen
Mit den zahlreichen neuen Projekten will sich die Haspa der „Herausforderung Digitalisierung“ annehmen und die Region vernetzen. Um dieses Anliegen in die Tat umzusetzen, wurden verschiedene Apps eingerichtet, die sich an unterschiedliche Zielgruppen richten sollen.
Für die „Joker“-App „haben wir unzählige Kooperationspartner gesucht, um unseren Kunden exklusive Vorteile zu bieten“, berichtet der Kundenberater Lukas Foth.
Freizeit gestalten
Während die Couponaktionen der „Joker“-App Anreize für Produkte aus lokalen Geschäften schaffen, fokussiert sich die „Aino“-App auf die Freizeitgestaltung der 18 bis 30-Jährigen. Das ist den Entwicklern der ehemaligen „Heute-in-Hamburg“-App jedoch nicht genug. Sie wollen, laut dem Gründer Jan Becker, „genau auf die Bedürfnisse ihrer Zielgruppe eingehen“ und vom Freizeit- zum „Lebensbegleiter“ werden.
Somit sollen nicht nur angesagte Veranstaltungen in Bars und Kultureinrichtungen, sondern auch Tipps für einen entspannten Abend in den eigenen vier Wänden empfohlen werden.
„Filiale der Zukunft“ voranbringen
Die App „Kiekmo“ soll als „digitale Verlängerung“ des Nachbarschaftskonzeptes das Haspa-Ziel der „Filiale der Zukunft“ vorantreiben. Die App-Verantwortliche Sarah Teich formuliert diesbezüglich, dass die präsentierten Neuigkeiten „aus dem Stadtteil für den Stadtteil serviceorientiert“ aufbereitet sind.
Die im vergangenen Jahr gestarteten Pilotprojekte der Nachbarschaftsfilialen sind der Beginn eines flächendeckenden Ausbaus. Auch die neuen Apps sollen in diesem Jahr ihre Reichweite vergrößern.
Zusätzlich zu den digitalen Angeboten setzt die Haspa auf ein kundenfreundliches Beratungssystem. Durch den neuen „Berater-Finder“ sollen sich Haspa-Kunden ihre Betreuungsperson nach ihren persönlichen Kriterien selbst aussuchen können.