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OClean Schwestern
Die Schwestern Hannah, Lena und Marie haben im Sommer 2019 das gemeinnützige Unternehmen "OClean" gegründet. Foto: OClean
Umwelt

„Oclean“: Der alte Müll, die Stadt und das Meer

Drei Schwestern, ein Ziel: Hamburg aufräumen. Mit „Oclean“ wollen sie die Stadt vom Müll befreien – kuriose Fundstücke inklusive.

Von Julia Haas

Bis zu 13 Millionen Tonnen Plastikmüll landen jährlich in den Weltmeeren. Rund 80 Prozent davon über Flüsse – und von denen hat Hamburg einige. Die Müllflut stoppen? Das ist vor der eigenen Haustür möglich.

Die Schwestern Hannah (29), Lena (29) und Marie (26) wollen zeigen, wie einfach es sein kann, einen Beitrag für die Umwelt zu leisten. Im Sommer 2019 haben sie das gemeinnützige Unternehmen Oclean gegründet. Seitdem laden sie die Hamburger dazu ein, gemeinsam Müll zu sammeln – und die Ozeane zu retten.

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Gemeinsam aufräumen

Die drei Schwestern wollen mehr als diskutieren. Sie wollen aktiv werden und sich gemeinsam für die Umwelt einsetzen. Mit ihrem Projekt Oclean appellieren sie dazu, verantwortungsvoll mit Müll umzugehen.

Im Fokus stehen Clean-Ups – organisierte Aufräumaktionen. Ihr Ziel: die Müllflut stoppen, bevor sie die Ozeane erreicht. „Wir wollen allen Menschen eine Plattform bieten, aktiv zu werden“, erklärt Hannah – die Eimsbüttelerin unter den Schwestern.

„Oclean“ – ein Familienprojekt

Unterstützung bekommen die gebürtigen Hamburgerinnen von Freunden und Familie. Die Idee, sich aktiv für die Umwelt einzusetzen, kam vom Vater – Mitglied in der Umweltorganisation One Earth One Ocean. Hannah, Marie und Lena setzten den Gedanken in die Tat um: „Wir haben einfach losgelegt.“

Vor einem Jahr gründeten sie ihr eigenes Unternehmen: Oclean. Unter dem Slogan „nordisch for nature“ ermutigen sie die Hamburger, der Vermüllung ein Ende zu setzen. Bis jetzt ist Oclean ein Projekt aus und für Hamburg – das soll sich ändern. Die Schwestern wollen eine weltweite Bewegung starten.

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Oclean

Die drei Schwestern gründeten die gemeinnützige GmbH Oclean im Sommer 2019. Der Name setzt sich aus den Wörtern „Ocean“ (Ozean) und „clean“ (sauber) zusammen. Dahinter steht die Idee, die Verschmüllung der Ozeane dort anzugehen, wo sie entsteht: an den Flussläufen.

Clean-Up-Events in Hamburg

Angefangen hat alles mit kleinen Müllsammel-Aktionen. Mittlerweile finden die organisierten Clean-Up-Days einmal im Monat an ausgewählten Orten in Hamburg statt. Mit Freunden, Familie oder Kollegen wird dann bei Musik und Getränken Müll gesammelt – aufräumen mit Eventcharakter. Das notwendige Equipment stellen die Schwestern vor Ort. Die Müllentsorgung übernimmt die Stadtreinigung. Wo die nächste Aktion stattfindet, verrät die Clean-Up-Map.

Für Abwechslung sorgen die Fundstücke. „Einmal haben wir eine abgeschnittene Dreadlocke gefunden“, erzählt Hannah. „Wir finden auch viel alten Müll, zum Beispiel Videokassetten.“ Eine Ausstellung der Best-of-Fundstücke sei in Planung.

In Vollzeit für die Umwelt arbeiten

Sich für die Umwelt einzusetzen, ist für die Oclean-Schwestern mehr als ein Hobby. Marie und Hannah arbeiten in Vollzeit für das Unternehmen. Ehrenamtliche Unterstützung gibt es aus München – dort wohnt die dritte Schwester: Lena.

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Die „OClean“-Schwestern wollen die Müllflut stoppen, bevor sie die Ozeane erreicht. Foto: OClean

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Einmal im Monat finden dazu an ausgewählten Orten in Hamburg Clean-Up-Events statt. Foto: OClean

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Bis jetzt gibt es „OClean“ nur in Hamburg – das soll sich ändern. Foto: OClean

Finanziert wird das Unternehmen durch Spenden und die Unterstützung einer Stiftung. In Zukunft sollen Workshops und Firmenevents zusätzliche Einnahmen bringen.

Corona-Pause

Die Oclean-Gründerinnen hatten viele Ideen, dann kam Corona. Die regelmäßigen Clean-Ups mussten erst einmal pausieren. Mittlerweile laufen die Aktionen wieder an – wenn auch anders als gewohnt. Die geltenden Abstands- und Hygieneregeln geben den Takt vor. Untätig blieben die Schwestern während des Lockdowns nicht: „Wir haben viel geplant und intern geklärt.“ Mit neuem Input gehe es jetzt weiter.

So kam es zu ihrem aktuellen Projekt: umweltfreundliche Firmenfahrzeuge. Vom VW-Bulli wollen die Schwestern auf Lastenfahrräder umsteigen. „Ein E-Bike mit großer Staufläche soll her“, erklärt Hannah – ein weiterer Schritt in Richtung Klimaschutz.

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