S-Bahn baut für 35 Millionen ein neues Instandhaltungswerk
Am vergangenen Freitag feierte die S-Bahn Hamburg zusammen mit Staatsrat Andreas Rieckhof Richtfest für das neue Instandhaltungswerk in Stellingen. Der 35-Millionen-Neubau soll Ende 2018 fertiggestellt werden und nur mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen betrieben werden.
Von Robin EberhardtDie S-Bahn Hamburg baut in Stellingen für rund 35 Millionen Euro ein neues Instandhaltungswerk. Das neue Werk wird das Alte an der Elbgaustraße ersetzen und dadurch die Kapazität um 25 Prozent erhöhen.
Die Bauarbeiten für das 20.000 Quadratmeter große Werk haben schon im Sommer begonnen und sollen Ende nächsten Jahres abgeschlossen sein.
100 Mitarbeiter werden rund um die Uhr im Einsatz sein
„Die S-Bahn Hamburg baut ein modernes und umweltfreundliches Instandhaltungswerk am Standort Stellingen, das bereits jetzt die Kapazitäten für zusätzliche Züge vorhält, im Hinblick auf wachsende Fahrgastzahlen und weitere S-Bahn-Linien“, sagte Kay Uwe Arnecke, Geschäftsführer S-Bahn Hamburg, auf dem Richtfest am vergangenen Freitag.
In der 160 Meter langen und 42 Meter breiten Halle können zukünftig Züge auf vier Gleisen gleichzeitig gewartet und repariert werden. Zuständig sind dafür etwa 100 Mitarbeiter die in drei Schichten sieben Tage die Woche rund um die Uhr arbeiten.
Nur Strom aus erneuerbaren Energiequellen
Das Werk ist ein Teil der DB-Umweltkampagne „Das ist Grün“ und soll nur mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen betrieben werden. So wird im Sommer der gesamte Energie- und Wärmebedarf durch die Solarzellen auf dem Dach des Werkes gedeckt.
Auch Andreas Rieckhof, Staatsrat in der Verkehrsbehörde, freut sich über den neuen Bau: „Wir setzen weiterhin auf eine gute Partnerschaft mit der S-Bahn Hamburg. Die ersten Ergebnisse des 2013 geschlossenen Verkehrsvertrags werden jetzt sichtbar.“
„Gute Investition in die Zukunft“
Nun kämen moderne Züge auf Hamburgs Schienennetz und die Infrastruktur werde erweitert, so Rieckhof weiter. „Das künftige Werk Stellingen ist eine gute Investition für einen zuverlässigen S-Bahn-Betrieb“, ergänzt er.
Nach Beendigung der Bauarbeiten wird dann die Instandhaltung aus dem jetzigen Werk in der Elbgaustraße in das Neue im Kronsaalsweg verlagert.