Schule Rellinger Straße zieht um
Im Oktober sollen alle Klassenstufen der Schule Rellinger Straße in die Telemannstraße umziehen. Grund sind Sanierungsarbeiten am Gebäude der „Relli“.
Von Alana TongersEine Schule zieht um: Im Oktober muss die „Relli“ ihren namensgebenden Standort in der Rellinger Straße vorübergehend verlassen. Das Gebäude von 1906 wird umfassend saniert. Bis die Arbeiten abgeschlossen sind, wird die Schule Rellinger Straße deswegen in die Telemannstraße 10 umsiedeln.
Sechs Millionen für Sanierung
Im Schulgebäude der „Relli“ sollen neue Leitungen gelegt sowie Fußböden und sanitäre Anlagen erneuert werden. Außerdem bekommt die Schule einen Aufzug – ein Schritt in Richtung Inklusivität. Laut Schulbehörde werden rund sechs Millionen Euro in die Sanierung investiert. Los geht es am 30. September – dann wird der Umzug in der Schule vorbereitet. Am 18. Oktober wird in der Telemannstraße ausgepackt.
In dem ehemaligen Gebäude der Schule Telemannstraße kam bis vor kurzem die neu gegründete Wolfgang-Borchert-Schule unter – sie hat inzwischen renovierte Räume in der Schwenckestraße bezogen. Damit ist das Gebäude frei für die Schule Rellinger Straße. „Dieser Ausweichstandort ist für alle Beteiligten ein Glücksfall und nicht selbstverständlich“, so die Schulbehörde. Die Alternative sei eine Sanierung bei laufendem Schulbetrieb im Gebäude – und das sei mit allerlei Unannehmlichkeiten verbunden.
Keine Auswirkungen auf Unterricht
Auf das Unterrichtsangebot der „Relli“ soll der Umzug keine Auswirkungen haben, so Schulleiterin Petra Stumpf. Alle Lerngruppen werden auch weiterhin einen eigenen Klassenraum haben. „Einige Angebote aus dem Schulalltag lassen sich in der Telemannstraße nicht in gleicher Weise durchführen“. Das betreffe vor allem die Bibliothek, sowie Holzwerkstatt und Kunsträume.
„Nicht euphorisch – aber keine Befürchtungen“
Die Schule rechnet damit, in rund einem Jahr wieder in die Rellinger Straße zurückzukehren. Auf die Zeit blicken Lehrerinnen, Eltern und Schüler mit gemischten Gefühlen. „Die Stimmung ist nicht euphorisch, aber es gibt auch keine großen Befürchtungen“, so Stumpf.
Besonders die Initiative „Sicherer Schulweg“ habe einige Sorgen aus dem Weg geräumt: Sie hat den neuen Schulweg der Grundschülerinnen mit Treffpunkten gespickt – künftig soll es Laufgemeinschaften geben, die sich zusammen auf den Weg in den neuen Standort Telemannstraße machen.