Walrossbaby am Wochenende verstorben
Am Samstag in den frühen Morgenstunden wurde das Walrossbaby von den Pflegern tot aufgefunden. Der Nachwuchs ist nach kurzer Krankheit verstorben.
Von Robin EberhardtMitte Juni wurde im Tierpark Hagenbeck ein Walrossbaby geboren und die Freude darüber war groß. Der Tierpark hoffte, bei der Aufzucht von seiner Erfahrung profitieren zu können.
Mutter wachte neben totem Baby
„Die Erfahrungen, die wir mit den beiden ersten Walrossgeburten sammeln konnten, haben gezeigt, dass es für den Lütten notwendig ist, einige Zeit allein mit seiner Mutter in der Ruhe des Innengeheges zu verbringen“, teilte der Tierpark mit.
Am vergangenen Samstag ist das Walrossbaby leider verstorben. Pfleger fanden das tote Tier in den frühen Morgenstunden. Dyna, die Mutter des Walrossbabys lag dicht bei ihm, um Abschied zu nehmen. Mittlerweile ist sie wieder bei der Gruppe, das erleichtert ihr die Situation.
„Zutiesft traurig“
„Wir sind zutiefst traurig“, sagte der Tierpark in einem Statement zum Tode des kleinen Walrossbullen.
In den letzten Tagen ging es dem Kleinen immer schlechter, es nahm stark ab und hatte wiederholt Durchfall. Als Grund vermuteten die Tierärzte eine Unverträglichkeit der Ersatzmilch, die das Walrossbaby seit seiner Geburt bekam. Dyna konnte wegen einer Gesäugeentzündung keine eigene Muttermilch an den Nachwuchs abgeben.
„Leider existieren auf dem Gebiet von Walrossaufzuchten extrem wenig Erfahrungen. Zudem sind Handaufzuchten immer mit vielen Risiken behaftet“, so Adriane Prahl, Tierärztin bei Hagenbeck.