
Winternotprogramm in Eimsbüttel
Die Sozialbehörde hat zusammen mit „fördern und wohnen“ die Planungen für das kommende Winternotprogramm gestartet. Die Kollaustraße wird als möglicher Standort geprüft.
Von Nele DeutschmannDie Planungen für das Winternotprogramm haben begonnen. Erneut wird der bekannte Standort in der Friesenstraße (Bezirk Hamburg-Mitte) die erste Anlaufstelle. Hinzukommen soll ein Gebäude in Eimsbüttel – in der Kollaustraße.
fördern & wohnen
Am 1. November 2018 beginnt das diesjährige Winternotprogramm, das seit 1992 in den Wintermonaten angeboten wird, um Bedürftigen eine Anlaufstelle zu bieten und sie vor dem Erfrieren zu schützen. Neben einer Unterkunft werden auch Beratungsangebote gestellt, die helfen sollen, die bestehende Obdachlosigkeit zu überwinden. Zusätzlich zu den städtischen, von „fördern und wohnen AöR“ betriebenen Gebäuden, beteiligen sich auch Kirchengemeinden und soziale Einrichtungen am Winternotprogramm.
Um die 30.000 Menschen in verschiedenen Problem- und Lebenslagen finden bei fördern & wohnen ein Dach über dem Kopf. Die Tätigkeitsfelder und Einrichtungen umfassen Erstaufnahmen, Wohnunterkünfte, Übernachtungsstätten, Seniorenwohnanlagen, Wohnanlagen mit privatrechtlicher Vermietung und Eingliederungshilfen für Menschen mit Behinderungen.
Anlaufstellen
Während der Laufzeit des Winternotprogramms wird das Gebäude in der Friesenstraße in Hammerbrook erneut zentrale Anlaufstelle. Hier werden wieder 400 Plätze zur Verfügung stehen. Das zuletzt genutzte Gebäude im Schaarsteinweg (Neustadt) wird nicht wieder belegt.
Als Ersatz wird der bisher zur Unterbringung von geflüchteten Menschen genutzte Standort in der Kollaustraße geprüft. Hier sollen rund 252 Plätze in Drei-Bett-Zimmern eingerichtet werden, wobei eine Aufstockung der Kapazität auf bis zu 336 Plätze möglich wäre. Ein entsprechendes Anhörungsschreiben wurde der Bezirksversammlung zugestellt.
Im Rahmen dieses Beteiligungsverfahrens wird eine Informationsveranstaltung für die Nachbarschaft durchgeführt werden. Diese findet am 27. August um 18 Uhr in der Aula des Corvey Gymnasiums statt. Die Planung des kommenden Winternotprogramms wird noch bis Oktober andauern.