Anzeige
Aktualisiere Standort ...
Standort konnte nicht ermittelt werden. Aktiviere deine Standortfreigabe.
Standort wurde erfolgreich ermittelt.
Die Initiative übergibt die gesammelten Unterschriften an Finanzsenator Andreas Dressel.
Bernhard Mayer und Bernd Griesebock von der Mieter-Initiative "KS16HH" übergeben die Petition an Finanzsenator Andreas Dresse (v.l.). Foto: Nils Grohmann
Immobilien

Zwangsversteigerung im Kleinen Schäferkamp: Bewohner überreichen Petition

Ihr Zuhause im Kleinen Schäferkamp 16 wird zwangsversteigert – doch die Bewohner wehren sich. Am Mittwoch überreichten sie eine Petition an Finanzsenator Dressel.

Von Alana Tongers

„Unsere Nachbarn wohnen zum großen Teil schon seit vielen Jahrzehnten hier; eine Nachbarin wurde hier sogar geboren und lebt seit 80 Jahren hier“: Für die Studierenden und Senioren, die Künstler und Gastronomen, die hier wohnen und arbeiten, sind die Häuser im Kleinen Schäferkamp 16 mehr als bloße Eimsbütteler Altbauten. Sie sind ihr Zuhause, das sie seit vielen Wochen öffentlich verteidigen.

Anzeige

Sorge vor Spekulation

Denn am 27. Mai sollen die Gebäude zwangsversteigert werden. Dann könnten über 50 Wohnungen an einen Spekulanten gehen, befürchten die rund hundert Bewohner. Höhere Mieten, Kündigungen, Verfall – das alles sei für sie nie Thema gewesen. Jetzt haben sie Angst, dass ihnen ein neuer Investor Leben und Wohnen erschwert.

Um im Kleinen Schäferkamp 16 einen Genossenschaft zu gründen, brauchen die Bewohner Unterstützung.
Um im Kleinen Schäferkamp 16 einen Genossenschaft zu gründen, brauchen die Bewohner Unterstützung. Foto: KS16HH

Keine Zeit für Genossenschaftsgründung

Um das zu verhindern, will die Nachbarschaft des Kleinen Schäferkamp 16 die Gebäude selbst kaufen und eine Genossenschaft gründen. „Aber der Weg dahin ist für uns nicht leicht, da die Gründung einer Genossenschaft in so kurzer Zeit nicht machbar ist“, heißt es auf der Website der von ihnen gegründeten Initiative „KS16HH“.

Mit einer Petition fordert sie die Stadt Hamburg nun auf, zu helfen. Darin bittet sie um ein zinsloses oder zinsgünstiges Darlehen und den Erwerb des Grundstücks durch die Stadt. Wenn die Genossenschaft gegründet ist, wollen die Bewohner das Gebäude zurück kaufen. Laut einer Schätzung sind die Häuser über zehn Millionen Euro wert. Aufgrund des Zustands der Wohnungen zweifelt die Initiative diese Summe jedoch an.

Über 1.400 Unterschriften

Innerhalb weniger Tage hat die Initiative online und auf der Straße über 1.400 Unterschriften gesammelt. Am Mittwoch haben die Bewohner sie an Finanzsenator Andreas Dressel übergeben.

Unterstützung erfahren sie in ihrem Vorhaben von der Eimsbütteler Linksfraktion. „Die große Solidarität mit den Mieter:innen stimmt mich zuversichtlich, dass sich auch in Hamburg – ähnlich wie in Berlin – eine Mieter:innenbewegung gegen Immobilienspekulation bildet“, so Peter Gutzeit, Abgeordneter der Bezirksversammlung Eimsbüttel. „Der Senat muss alles tun, damit die Mieten jetzt endlich gedeckelt werden.“

Eimsbüttel+

Weiterlesen

Wir präsentieren die 33. Ausgabe des Eimsbütteler Nachrichten Magazins – und reisen in die Zukunft. Jetzt druckfrisch am Kiosk ums Eck.

Während Kinder im Spielhaus Eimsbütteler Marktplatz toben, wachsen im Sommer nebenan Tomaten und Gurken. Über einen Garten für die Nachbarschaft.

Auf der Max-Brauer-Allee Ecke Schulterblatt kam es zur Kollision zwischen einem Radfahrer und einem Pkw.

Städte wie New York, London und Berlin haben die chinesischen Nudeln „Biang Biang“ längst erreicht. Nun folgt Eimsbüttel. Was die Inhaberinnen von „Cyn Cyn“ im Eppendorfer Weg planen.

-
Neu im Stadtteilportal
ZooRoyale Stellingen

Kieler Str. 336,
22523 Hamburg

Eimsbüttel+

Stromtarif-Banner

Gratis für 1 Jahr

Lese ein Jahr gratis Eimsbüttel+ beim Wechsel zu Eimsbüttel Strom.*

*Nur für Neukunden Wechseln und Prämie sichern

Weihnachtsspecial

*danach 40 € pro Jahr I Gültig bis 31.12.2023 und nur für Neukunden