250.000 Euro für internationales Forschungsprojekt
Der Anneliese Maier-Forschungspreis geht in diesem Jahr an die Soziolinguistin Prof. Dr. Ingrid Piller. Damit wird ein neues internationales Forschungsprojekt an der Universität Hamburg ermöglicht.
Von Monika DzialasBereits zum dritten Mal geht der Anneliese Maier-Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung an die Universität Hamburg. Die aktuelle Auszeichnung wurde an die Soziolinguistin Prof. Dr. Ingrid Piller verliehen.
Gemeinsames Forschungsprojekt für fünf Jahre
Die an der australischen Macquarie University forschende Wissenschaftlerin wurde von Prof. Dr. Ingrid Gogolin und Prof. Dr. Drorit Lengyel der Fakultät für Erziehungswissenschaft nominiert.
Mit dem Preisgeld von 250.000 Euro wird ein gemeinsames Forschungsprojekt zur sprachlichen Bildung und Integration von Kindern mit Migrationshintergrund finanziert. Die Zusammenarbeit wird für fünf Jahre gefördert und beinhaltet zwei Forschungsaufenthalte der Professorin Piller an der Universität Hamburg.
Gesellschaftliche Folgen von sprachlicher Vielfalt
An der australischen Uni forscht und lehrt die Professorin im Bereich der Angewandten Sprachwissenschaft. Dabei betrachtet sie die sprachliche Vielfalt und ihre gesellschaftlichen Folgen. Sie untersucht Mehrsprachigkeit in Bezug auf Migration und Globalisierung.
Auch der Präsident der Uni Hamburg Prof. Dr. Dieter Lenzen freut sich über den Preis:
„Es ist mir als Erziehungswissenschaftler natürlich eine besondere Freude, dass der Potentialbereich ‚Literacy in Diversity Settings‘ der Fakultät für Erziehungswissenschaft mit einer so renommierten Wissenschaftlerin wie Frau Prof. Piller gestärkt wird.“
Internationale Kooperation stärken
Die Alexander von Humboldt-Stiftung vergibt den nach der Philosophin Anneliese Maier benannten Preis pro Jahr an acht internationale Geistes- und Sozialwissenschaftler. Dadurch wird die Kooperation zwischen den Universitäten unterschiedlicher Länder gestärkt.
Bereits in den vergangenen Jahren konnte die Universität Hamburg mit Prof. Dr. Kit Fine und Prof. Ève Chiapello die internationale Kooperation durch den Anneliese Maier-Forschungspreis vorantreiben.