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Atemcoach Christine Schmid. Foto: Conni Biesalski
Atemcoach Christine Schmid. Foto: Conni Biesalski
Magazin #21

Die Glücksbringer: Atemcoach Christine Schmid

Christine Schmid hat ihre Karriere als Ressortleiterin in der „Brigitte“-Redaktion beendet und entschieden das zu machen, was sie frei macht: Heute ist sie als Atemcoach und Küns­tlerin tätig. Über die Kunst des Atmens.

Von Marianne Bruhns

Eimsbütteler Nachrichten: Was bedeutet für dich Glück?
Christine Schmid: Bei mir zu sein, in meiner Essenz. Meine Persönlichkeit und Individualität zu entdecken und zu leben.

Und was macht dich glücklich?
In der Natur sein macht mich sehr glücklich. Und dass ich das, was ich liebe, leben darf.

Du hast deine leitende Position bei einem großen Verlag aufgegeben und bist heute Atemcoach. Wie kam es dazu?
In meinem Job konnte ich alles machen, was ich liebe. Mir fehlte aber all die Jahre die Persönlichkeitsentwicklung. 2012 wollte ich ein Sabbatical machen. Kurz davor wusste ich, dass ich nicht mehr zurückkommen würde.

Ich habe meinen Job ins Ungewisse gekündigt, und während des Sabbaticals kam die Idee mit der Atemausbildung. Der Impuls war einfach so groß – ohne dass ich mich großartig darüber informiert hatte. Beim Coaching sind wir viel im Kopf und es geht darum unseren Körper mehr wahrzunehmen. Der Atem ist dabei das, was uns wahnsinnig schnell in den Körper holt.

Wie sieht ein normaler Tag bei dir aus?
Ich habe keinen normalen Ablauf im Job. Meistens habe ich eine Tagesstruktur, die mit einer Morgenroutine anfängt. Ich starte mit meiner eigenen Atempraxis, Meditation, Yoga.

Dann habe ich eine Arbeitszeit von 10 bis 12 Uhr und zwischen 15 und 18 Uhr. Da fallen Interviews, Kliententermine und Zeit im Atelier rein. Wenn ich abends Lust habe zu schreiben, dann mache ich das. Manchmal unterrichte ich abends auch Online-Klassen.

Was verrät der Atem über einen Menschen?
Alles. Anhand des Atems und des Körpers kann man sehen, welche Atem- und Gefühlsräume verschlossen sind. Je nachdem, ob jemand flach oder tief atmet, kann ich sehen, wie jemand sein Leben lebt. Wenn sich meine Klienten entscheiden, eine Atemanalyse zu machen, dann sind sie bereit, mehr über sich zu erfahren.

»Mein Wunsch für andere Menschen ist, dass sie sich nicht von ihren Ausbildungen und Berufen abhalten lassen. Sondern das machen, was ihnen Freude bringt.«

Christine Schmid

Macht richtiges Atmen glücklich?
Für mich gibt es kein richtiges oder falsches Atmen. Wenn wir tiefer und bewusster atmen, können wir mehr Lebensfreude spüren und damit auch mehr Glück.

In erster Linie geht es darum, Stress, Angst und Frust wieder zu fühlen. In so einer Situation gehen wir meist in den Kopf: Wir nehmen statt unseres Körpers sehr viel unsere Gedanken wahr, die uns weiter erzählen, Angst zu haben. Da hilft bewusstes Atmen, um das Nervensystem wieder zu beruhigen und in unsere Körpermitte zu kommen.

Welche Techniken verwendest du?
Ich habe die Transformative Atemmethode gelernt. Das ist eine Bauch-Zwerchfell-Atmung. Wir arbeiten dabei mit einer Körperberührung: Verschlossene Atemräume, die du vielleicht als Spannung oder Nackenverspannung wahrnimmst, werden durch Berührung geöffnet.

Das ist eine Art Akupressurmethode. Du hältst einen Punkt und atmest tief ein. Dann geht der Atemraum von allein wieder auf. Diese Technik können wir täglich für fünf Minuten praktizieren oder über längere Atemsessions bis 90 Minuten. Dann gibt es unterschiedliche andere Techniken, um schnell in eine Entspannung zu kommen oder mehr Kreativität zu spüren.

Woran arbeitest du gerade?
Im Moment gestalte ich meine Webseite neu. Ich bereite meinen Newsletter und neue Inhalte für Instagram vor. Weiter malen und neue Wege gehen.

Eine Liebeserklärung an deinen Beruf in einem Satz:
Ich möchte nichts anderes als das, was ich tue. Ich bin für meine Berufung – für mich ist das eher eine Berufung – unendlich dankbar.

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