Geldautomatensprengung mit Verfolgungsjagd in Eidelstedt
Am Samstagmorgen wurde in Eidelstedt ein Geldautomat gesprengt. Trotz einer Verfolgungsjagd mit der Polizei konnten die Täter flüchten. Das Fluchtfahrzeug wurde kaputt an der Autobahn gefunden. Die Serie von Geldautomatensprengungen hält damit an.
Von Fabian HennigAm Samstagmorgen wurde wieder ein Geldautomat gesprengt, dieses Mal in Eidelstedt. Nach bisherigem Stand der Ermittlungen sprengten vier unbekannte Täter gegen 3 Uhr den Geldausgabeautomaten und flüchteten mit einem hochmotorisierten Fahrzeug in Richtung Ekenknick/Lohkampstraßen.
In letzter Zeit war es immer wieder durch herbeigeführte Explosionen zu Geldautomatensprengungen gekommen. Im April wurde in Eppendorf ein Automat gewaltsam geöffnet, in den Monaten davor in Harvestehude, der Hafencity und Schnelsen.
Verfolgungsjagd auf der Autobahn
Das Fluchtfahrzeug konnte im Rahmen der Sofortfahndung mit insgesamt 13 Streifenwagen auf der Autobahn A23 gesichtet und zunächst verfolgt werden. Während der Verfolgungsfahrt wendete das Fahrzeug an der Anschlussstelle Schnelsen und fuhr im weiteren Verlauf entgegen der Fahrtrichtung wieder auf die A7 auf, wo der Fahrer einen Unfall verursachte.
Die Täter flüchteten anschließend zu Fuß weiter über die dortigen Baustellen. Die intensiven Fahndungsmaßnahmen, zu welchen auch ein Polizeihubschrauber der Bundespolizei und ein Personenspürhund der Polizei Schleswig-Holstein eingesetzt wurden, führten nicht zur Ergreifung der Täter.
Wieder Entzündung von Gasen
Erste Ermittlungen haben ergeben, dass der Audi zuvor gestohlen worden war. Die am Fahrzeug angebrachten Kennzeichen waren ebenfalls gestohlen. Das Fahrzeug wurde sichergestellt und wird weiter untersucht.
Die abschließenden Ermittlungen zum Tatvorgang dauern an. Nach den ersten Erkenntnissen könnte die Sprengung durch die Einleitung und Entzündung von Gasen erfolgt sein. Auch bei vorherigen Geldautomatensprengungen waren die Täter in der Form vorgegangen. Der Kriminaldauerdienst hat die Ermittlungen übernommen.