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Die Grünen Eimsbüttel wollen gegen die Hitze im Stadtteil vorgehen.
Die Grünen Eimsbüttel wollen gegen die Hitze im Stadtteil vorgehen. Foto: Die Grünen Eimsbüttel
Hitzewelle

Grünen-Fraktion mit Ideen gegen die Hitze in Eimsbüttel

Die Hitzewelle hat gezeigt: Auch in Hamburg sind hohe Temperaturen möglich. So wollen die Eimsbütteler Grünen den Stadtteil abkühlen.

Von Valentin Hillinger

Hitzerekord in Hamburg: Am Mittwoch, 20. Juli wurden in der Hansestadt historische Höchstwerte gemessen. Auch in Eimsbüttel spürte man die Hitze. Wie Messungen zeigen, verteilen sich die heißen Temperaturen ungleichmäßig im Bezirk. Teilweise variieren die Ergebnisse um bis zu sieben Grad, heißt es in einer Mitteilung der Eimsbütteler Grünen-Fraktion.

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Die haben nun einen Vorschlag eingebracht: Mit Wasserspendern, Begrünung und weiteren Ideen wollen sie extreme Hitzepunkte verhindern.

Kampf gegen die Hitze: Wien macht es vor

Zum Vorbild nehmen sie die Stadt Wien. Die dortige Stadtregierung hat einen Hitzeaktionsplan erstellt. Das „Rundum-Paket gegen die Hitze“ soll Wien auch im Sommer lebenswert machen, wie der Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) erklärt.

Eimsbüttel: Bezirk von Hitzeinseln betroffen

Diese Maßnahmen wollen die Grünen auch in Eimsbüttel umsetzen, wie der Fraktionsvorsitzende Ali Mir Agha fordert: „Die Auswirkungen der Klimakrise sind jetzt schon in Eimsbüttel spürbar. Wir brauchen schnelle Maßnahmen und Möglichkeiten, um auf sie zu reagieren.“ Mit den Forderungen sollen Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit im Stadtteil vereint werden.

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Besonders in dicht besiedelten Gebieten mit wenig Grünflächen entstehen sogenannte Wärmeinseln. Dort sammelt sich die Hitze und kühlt nur langsam wieder ab. Die starke Belastung durch heiße Temperaturen können gesundheitliche Probleme mit sich bringen, erklärt die Grünen-Fraktion. Vulnerable Gruppen wie Schwangere, Ältere und obdachlose Personen sind von den Hitzewellen stark betroffen.

Datenlücke soll geschlossen werden

„Der erste Schritt ist die Datenerhebung“, sagt Ali Mir Agha. Die Stadt habe nicht ausreichend Daten über die Hitzeverteilung in den Stadtteilen: „Wir lassen die Verwaltung prüfen, wo diese Stellen im Bezirk sind.“ Auf dieser Grundlage wollen die Grünen dann die Orte identifizieren, die am stärksten betroffen sind. Damit die Verwaltung gezielt Maßnahmen einsetzen kann.

Dem Fraktionsvorsitzenden schweben sowohl temporäre als auch langfristige Maßnahmen vor: Kurzfristig können Sonnenschirme, Sonnenliegen und Wasserdüsen helfen. Auf lange Sicht will die Fraktion mehr Bäume pflanzen, helleren Asphalt verlegen und Trinkwasserspender aufstellen. Wichtig sei, so Mir Agha, dass durch die Maßnahmen Straßen und Orte in Eimsbüttel auch bei heißen Temperaturen „Begegnungsräume für Menschen“ sind.

Hitzepläne international gefragt

Immer mehr Städte entwickeln Programme, wie sie mit der Hitze umgehen sollen. So hat etwa Mannheim seit 2021 einen städtischen Hitzeaktionsplan, in dem Aufklärung und Information im Mittelpunkt stehen. Bauliche Veränderungen an besonders belasteten Orten, wie in Wien umgesetzt, hat die Stadt nicht geplant. Auch Köln hat einen Aktionsplan, der sich vor allem an ältere Menschen richtet.

Auf Bundesebene will man Kommunen dabei unterstützen, lokale Strategien gegen die Hitzewellen zu entwickeln. Dafür hat das Bundesgesundheitsministerium Handlungsempfehlungen erarbeitet. In Frankreich hat man einen anderen Weg gewählt: Nach einer besonders starken Hitzewelle im Sommer 2003 setzte man einen nationalen Aktionsplan um, den Plan canicule. Darin legten die Behörden vier Hitze-Levels mit jeweils eigenen Handlungsempfehlungen fest.

Perspektive für die Zukunft

„Selbst wenn Klimaschutzmaßnahmen erfolgreich sind, werden wir in Zukunft heißere Sommer erleben“, erklärt Mir Agha. Gerade deshalb müsse man jetzt handeln. Um von den Erfahrungen aus Wien zu profitieren, steht der Politiker in Kontakt mit den dortigen Grünen, die das Projekt mitinitiiert haben.

Der zuständige Ausschuss diskutiert nun die Vorschläge. Spätestens im Herbst sollen Ergebnisse vorliegen, damit die Verwaltung in den nächsten Jahren erste Maßnahmen umsetzen kann, so Mir Agha.

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