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Ditmar Baaß, Mirko Pawlowski, Uwe Krause, Dennis Voss, Jan Henning Ipach und Daniel Sigloch (v.l.n.r.) bei der Grundsteinlegung in Lokstedt. Foto: Kaifu-Nordland/Jochen Quast
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Wohnungsbaugenossenschaft

KAIFU-NORDLAND fordert bessere Bedingungen für Neubau

Die KAIFU-NORDLAND baut ein neues Wohnquartier in Lokstedt. Für Vorstand Dennis Voss sind die hohen Mieten dabei ein Wermutstropfen. Er erklärt, was sich jetzt ändern muss, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.

Von Gast

Im Lohkoppelweg entstehen 106 neue Wohnungen. Ein Grund zur Freude, findet Dennis Voss, Vor­stand der Wohnungsbaugenossenschaft KAIFU-NORDLAND eG, die ­hinter dem Neubauprojekt steht. Was seine Stim­mung dämpft: Die Mieten werden höher als ursprünglich geplant. Fast 20 Euro pro Quadratmeter müssen Mieter künftig für die freifinanzierten Wohnungen in Lokstedt bezahlen.

„Die Rahmenbedingungen für den Neubau sind derzeit schwierig”, erklärt Vorstandsmitglied Voss. In den letzten Jahren seien die Baukosten um bis zu 40 Prozent gestiegen. Hinzu kamen signifikant höhere Zinsen während der Planungs- und Bauphase. Und: lange Genehmigungsprozesse mit dem Bezirk und den Behörden der Stadt.

Langes Warten auf eine Baugenehmigung

Seit 2016 plant die KAIFU-NORDLAND das Neubauprojekt „Lok67” auf einem eigenen Grundstück. Der Bebauungsplan entstand in Abstimmung mit anderen Genossenschaften und dem Bezirk. Im Anschluss wartete die KAIFU-NORDLAND weitere 18 Monate auf die Baugenehmigung. Durch die Verzögerungen fallen deutlich höhere Zinsen an, da sich die Rahmenbedingen verändert haben, sagt Voss.

All das habe eine neue Kalkulation notwendig gemacht. „Sonst hätte sich das Bauprojekt in sich nicht gerechnet”, so Voss. Als Genossenschaft sei die KAIFU-NORDLAND nicht von Renditeaspekten getrieben. An Mitglieder zahlt die Genossenschaft derzeit vier Prozent Dividende. „So plant kein privater Projektentwickler”, so Voss.

KAIFU-NORDLAND: Suche nach Alternativen

Um die genannten Mieten zu verhindern, habe die Genossenschaft verschiedene Alternativen ausgelotet. Möglich gewesen wäre zum Beispiel eine Quersubventionierung des Neubaus durch eine allgemeine Mieterhöhung im Bestand der KAIFU-NORDLAND. „Für uns keine Option”, stellt Voss klar.

Auch eine Neuplanung des Quartiers mit Abstrichen bei der Qualität sei für die Genossenschaft nicht in Frage gekommen. Zudem hätte eine Neuplanung weitere Kosten verursacht.

Was bedeutet das für die Zukunft des Wohnungsbaus?

Für Voss steht fest: „Die politischen Entscheidungen gehen in die falsche Richtung.” Er fordert ­schnellere Verfahren statt mehr Bürokratie und ­strengen Auflagen. Letzteres führe aktuell zur Zurückhaltung in der Immobilien­branche. „Wir warnen seit Langem vor einem Rückgang der Investitionen.”

Um das künftig zu verhindern, setzt Voss auf einen offenen Dialog mit der Stadt. „Wir haben dieselben Ziele wie die Stadt.” Jetzt sei es wichtig, Genossenschaften wie die KAIFU-NORDLAND zu stärken. In Zukunft wolle die Wohnungsbaugenossenschaft auf mehr öffentliche Förderungen zurückgreifen. Auch neue Bauweisen, wie zum Beispiel serielles Bauen, sollen die Kosten senken. „Hohe Mieten sind für uns kein Zukunftsmodell.”

LOK67: Einzug ab 2024

Trotz der Umstände bleibt Voss optimistisch. In der über 100-jährigen Geschichte der KAIFU-NORDLAND habe man schon viele Herausforderungen gemeistert. Das Wohnquartier „LOK67” soll Ende 2024 bezugsfertig sein.

In den drei Gebäuden sollen Familien, Singles, Paare sowie ältere Bewohner Platz finden. Auch eine Kita zieht in das neue Quartier ein. Die Vermarktung der Wohnungen beginnt voraus­sichtlich im Sommer 2024.

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