„Open Mouth“: Wo sich das Food Festival in Eimsbüttel abspielt
Ein kulinarisches Festival an vielen Orten: Das verspricht „Open Mouth“ für Hamburg. In Eimsbüttel gibt es unter anderem zwei Anlaufstellen in der Weidenallee.
Von Julia HaasKopenhagen, Paris, Berlin – es gibt viele Food Festivals in Europa. Jetzt zieht Hamburg nach und denkt das Konzept neu.
Hamburgs erstes dezentrales Food Festival findet vom 14. bis 18. September statt. Auch Eimsbütteler Gastronomen sind dabei. Eine Übersicht.
Ein Food Festival an vielen Orten
Rund 180 Produzenten, Köche und Gastronomen beteiligen sich am „Open Mouth Festival“ und laden zu Veranstaltungen in der ganzen Stadt ein. „Es wird nicht den einen Veranstaltungsort geben, sondern viele“, sagt Tim Koch von „Tellerrand Consulting“.
Das Beratungsunternehmen organisiert das Festival gemeinsam mit der Social-Media-Agentur „Blood Advertising“ und Hamburg Tourismus.
Wer teilnimmt, muss Nachhaltigkeitskriterien erfüllen
Das Festival soll die Hamburger Kulinarik feiern, erklärt Michael Otremba, Geschäftsführer von Hamburg Tourismus. Es gehe darum, Gastronomen und Produzenten aus der Region zu präsentieren und gleichzeitig das Bewusstsein für nachhaltigen Genuss zu stärken.
Für das Food Festival haben die Initiatoren zehn Nachhaltigkeitskriterien zusammengestellt. Dazu gehört, dass Speisen und Getränke in Mehrweggeschirr und -flaschen serviert werden. Wer als Veranstalter am Festival teilnimmt, muss mindestens vier der zehn Kriterien erfüllen.
„Witwenball“ in Weidenallee bei „Open Mouth“
„Alle profitieren davon“, findet Julia Bode vom Restaurant Witwenball in der Weidenallee. Ihr Restaurant gehört zu den über 150 Veranstaltungsorten in Hamburg. Das Festival schärfe das Bewusstsein für eine nachhaltige Gastrobranche – sowohl bei Veranstaltern als auch Besuchenden. „Jeder kann schauen: Was mache ich schon, was kann ich machen?“
Der Witwenball lädt im Rahmen von „Open Mouth“ zu einem Daydrinking-Event ein. Am 16. September können von 12 bis 16:30 Uhr nachhaltige Weine probiert werden. Eine Anmeldung ist nicht notwendig, spontane Besucher sind willkommen.
Open Mouth
Ein einheitliches Festivalticket gibt es nicht. Interessierte können sich online einen Überblick über das Programm verschaffen – und wenn erforderlich über die Webseite reservieren oder Tickets erwerben.
Finanziert durch Kultur- und Tourismustaxe
Neben temporären Veranstaltungen in der ganzen Stadt gibt es in der Zentrale im Oberhafenquartier das ganze Festival über Programm. In den „Erste Liebe Studios“ finden zum Beispiel Franzbrötchen-Yoga, Daydrinking-Events oder ein Nachhaltigkeitskongress statt.
Finanziert wird das „Open Mouth Festival“ mit 150.000 Euro aus Einnahmen der Hamburger Kultur- und Tourismustaxe.
Anlaufstellen in Eimsbüttel
Diese Übersicht listet teilnehmende Restaurants, Bars und Läden aus dem Bezirk Eimsbüttel auf. Weitere Veranstalter können folgen und sind im Programm des Festivals zu finden.
Beyond Beer (Beer Week)
Teil des „Open Mouth Festivals“ ist auch die „Hamburger Beer Week“. Zu den Veranstaltern gehört zum Beispiel „Beyond Beer“ in der Weidenallee.
Was? Verköstigung einiger besonderer Biere
Wann? Mittwoch, 13. September, 13 bis 20 Uhr
Wo? Weidenallee 55
keine Anmeldung notwendig
The Baby Goat House (Beer Week)
Was? Open Mic Night und Tap Takeover mit Locksmith & Barbarossa
Wann? Mittwoch, 13. September, 19 bis 22 Uhr (Open Mic Night) und Donnerstag, 14. September, 19 bis 23 Uhr (Tap Takeover)
Wo? Grindelhof 85
Kattendorfer Hofladen
Was? Käseverköstigung
Wann? Samstag, 16. September, 10 bis 13 Uhr
Wo? Lappenbergsallee 36
Witwenball
Was? Weinverköstigung
Wann? Samstag, 16. September, 12 bis 16:30 Uhr
Wo? Weidenallee 20
keine Anmeldung notwendig
Rindchen’s Weinkontor
Was? Weinseminar: „Wandel im Weinbau“
Wann? Samstag, 16. September, 18:30 bis 20:30 Uhr
Wo? Stellinger Weg 26
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