„Public Coffee Roasters“ eröffnen Café in Lappenbergsallee
Die Komfort-Zone in Eimsbüttel wird größer: Die „Public Coffee Roasters“ haben ein Café in der Lappenbergsallee eröffnet. Mit viel Aroma, schick und nachhaltig.
Von Christian LitzIn der Lappenbergsallee 43 haben die Public Coffee Roasters ein Café eröffnet. Es ist ihr viertes aber ihr erstes in der Cafézone Eimsbüttel, das schon eine hohe Dichte erreicht hat.
Die Eröffnung des 108 Quadratmeter großen Raums nahe der Methfesselstraße und in Reichweite des Due Baristi und des Transmontana ging quasi heimlich vonstatten: Anfang Februar, wegen Corona ohne Reden, ohne alles.
Kaffee, Kuchen und Liebe
Das Besondere am Standort Lappenbergsallee: Dort ist ab jetzt die „Public Bakery“, wo auch für die anderen Standorte der Coffee Roasters gebacken wird: Kuchen, Cookies, Raw Balls, Granola. Sie wollen Eimsbüttel, so melden die Roasters mit „Coffee, Cake and a lot of Love überraschen“.
Wie in allen Standorten der Roasters ist im Café ein Shop integriert, in dem Kaffee gemahlen oder als Bohnen verkauft wird. Dazu viel technisches Zubehör für Fachfrauen und Fachmänner und alles, was nötig ist in der heutigen stark ideologisierten Kaffee-haltigen Zeit.
„Public Coffee Roasters“: Aroma-Überzeugungstäter
Kaffee? Kaffeespezialitäten muss man sagen. Die Public Coffee Roasters haben das Motto „Kaffee ist Kunst“ und die betreiben sie. Das zeigen die Website aber auch die anderen Cafés. Absolute Aroma-Überzeugungstäter: Sie klingen wie badische Sommelière, nur dass es ihnen um die Crema und das Kaffeearoma geht. Nicht um den süffig-süß-nussigen Abgang des Gewürztraminers auf den hinteren Geschmacksknospen.
Ein weiteres Motto ist: „Kaffee für alle Sinne.“ Bei den Public Coffee Roasters gibt es nur „handgerösteten“ Kaffee und die Rösterei des Familien-Unternehmens ist auf der Elbe in Entenwerder auf einem Hausboot.
Schonend und nachhaltig Kaffee trinken
Die Kaffeebohnen suchen die Roasters „auf den besten Kaffeefarmen der Welt“. Sie legen Wert auf den guten Kontakt zu den Lieferanten.
Es gehe darum, so Argin Keshishian, einer der beiden Brüder, die die Roasters gegründet haben, das Rösten zu überwachen, den „Genuss von Spezialitätenkaffee mit dem schonenden Umgang von Ressourcen zu verbinden, von direktem Handel bis hin zur Entwicklung von kompostierbaren Kaffeekapseln“.
Bald gibt es ein Pfandsystem
Das Café in der Lappenbergsallee soll sowas wie die Speerspitze des nachhaltigen Kaffeeverkaufens werden: „Wir planen eine verpackungsfreie Kaffeeabfüllstation. Dafür haben wir den Platz bereits fest eingeplant und arbeiten aktuell noch an der Ausarbeitung für das Detailkonzept zum selbst Abfüllen und einem Pfandsystem für die Behälter.“
Das „Fingerspitzengefühl für Nachhaltigkeit“ sei wichtig, auch bei der Einrichtung im neuen Café. Dafür hat ein extra engagiertes Innenausbau-Design-Team viel gewuchtet: erst ein optisches Konzept entwickelt, dann alles entkernt, dann aber wieder alte Materialien dazu geholt und alles richtig schick und auffällig designed.
Bio Filterkaffee „Yirgacheffe“ bei den „Roasters“
Auch sonst wollen die Keshishians alles richtig machen und machen auf der Website bekannt: „Wir sind stolz, dass von unseren 50 Mitarbeitern 90 Prozent festangestellt sind und unsere Werte aus persönlicher Überzeugung und Liebe zum Produkt repräsentieren. Dabei sind mehr als 10 Nationalitäten im Unternehmen vertreten und 65 Prozent der Führungspositionen weiblich besetzt.“
Und der Kaffee schmeckt auch noch und hat Namen wie „Bio Filterkaffee Yirgacheffe“ oder „Filterkaffee Flor del Rosario„.
Public Coffee Roasters, Lappenbergsallee 43, Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 8.30 bis 18 Uhr. Samstag, Sonntags und Feiertags von 9.30 Uhr bis 18 Uhr.