Eimsbüttel kocht: Semmelknödel mit Blattspinat
In ihrem Restaurant „Alpenkantine” serviert Nicole Conrad kreative Gerichte aus dem Alpenraum. Heute im Mittelpunkt: der klassische Semmelknödel.
Von Valentin HillingerDie Geschichte der Alpenkantine beginnt in Österreich – genauer gesagt in Salzburg. Während eines Urlaubs verliebt sich die Wahl-Eimsbüttelerin Nicole Conrad in die alpenländische Küche. Und kommt nicht mehr von ihr los.
Gerichte aus dem Alpenraum
Zurück in Hamburg begibt sie sich auf die Suche nach einem österreichischen Restaurant – keines davon trifft ihren Geschmack. Was in der Hansestadt fehlt? Eine Alpenkantine! 2013 eröffnet die erfahrene Gastronomin das gleichnamige Restaurant in der Osterstraße.
Auf der Karte stehen Gerichte aus dem Alpenraum – „ohne viel Chichi”. Dabei dient nicht nur Österreich als Quelle der Inspiration, auch Einflüsse der bayerischen, schweizerischen und französischen Küche spiegeln sich in der Speisekarte wider. Was laut der Inhaberin besonders gut ankommt, sind Knödel.
Semmelknödel in der Alpenkantine
Das Tolle am Knödel? Er regt die Kreativität an, erklärt Conrad. Ursprünglich war der Semmelknödel als neutrale Beilage gedacht. In der Alpenkantine steht er im Mittelpunkt. Die Basis bleibt dabei immer gleich: Brot, Milch, Ei. Was im Teig verarbeitet wird, welches Gemüse und welche Soße dazu serviert wird, variiert hingegen.
Rezept für Semmelknödel mit Blattspinat
Für die Knödel schneidet Conrad 500 g altes Weißbrot vom Vortag in Würfel und lässt es trocknen. Dann hackt sie 1 Zwiebel, schwitzt sie in Butter an und vermengt sie mit 250 bis 500 ml Milch. In einer großen Schüssel vermischt die Gastronomin das Brot mit der Milch Masse und würzt alles mit frischer Petersilie, Salz und Pfeffer. Zum Schluss knetet sie 3 Eier in den Knödelteig ein.
Mit feuchten Händen formt Conrad die Knödel und gibt sie in einen Topf mit heißem Wasser.
Wichtig: Das Wasser soll nur sieden, nicht kochen. „Sonst zerfallen sie.” Die Knödel lässt sie 15 bis 20 Minuten ziehen, bis sie nach oben steigen.
Während die Knödel im Wasser sieden, schmilzt Conrad ein Stück Butter, bis es braun wird. In der Pfanne röstet sie für ein paar Minuten Sonnenblumenkerne, gibt frischen Blattspinat hinzu und schwenkt alles in der Butter. Die gekochten Knödel gibt sie ebenfalls mit in die Pfanne und vermischt alles. Je nach Geschmack lässt sich das Gericht mit frisch geriebenem Parmesan verfeinern.
lokal. unabhängig. unbestechlich.
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