Eimsbütteler Spielplatz soll inklusiv werden – doch die Planung stockt
Die Spielplätze in Eimsbüttel sollen für alle da sein. Der Spielplatz im Wehbers Park macht den Anfang. So ist es zumindest geplant. Doch wann geht es los?
Von Alexis MilneSpielplätze für Kinder mit Beeinträchtigungen voll zugänglich und nutzbar machen: In Eimsbüttel ist das seit fast zehn Jahren in Planung. 2021 rückte der Spielplatz im Wehbers Park in den Fokus. Dort befindet sich auch ein Spielhaus, das unter anderem wegen eines Schimmelbefalls saniert werden muss.
Von außen hat sich bislang jedoch nichts getan. Was das Bezirksamt Eimsbüttel zum Stand der Planung sagt.
Öffentliche Toiletten und Steckdosen für mehr Inklusion
Geplant ist, den Spielplatz im Wehbers Park so zu gestalten, dass ihn auch Kinder mit Sinnes- oder Körperbehinderungen, chronischen Krankheiten oder neurologischen Beeinträchtigungen nutzen können. Dafür fordern die Fraktionen der Grünen und der SPD, Behindertenparkplätze in der Nähe, eine öffentliche Toilette und ein Unterstand zum Schutz vor Regen oder Sonne einzurichten. Außerdem soll es einen Zugang zu einer Steckdose geben, damit Besuchende beispielsweise medizinisch notwendige Geräte aufladen können.
Offizielle Planungen seitens des Bezirksamtes gibt es noch nicht.
Inklusiver Spielplatz: Umbau verzögert sich
Bis es zum Umbau kommt, wird es wohl auch noch eine Weile dauern. Denn erst nach der Sanierung des Spielhauses folgt die Umgestaltung des Spielplatzes.
Eigentlich war geplant, dass das Spielhaus bis 2023 zu sanieren, inzwischen rechnet das Bezirksamt Eimsbüttel damit, die Sanierungen im Herbst 2025 abzuschließen. Wegen Schimmel und eindringendem Wasser kann das Gebäude seit Jahren nicht mehr vollständig genutzt werden.
Die große Vision
Für die Sanierung des Spielhauses stehen über 1.400.000 Euro zur Verfügung, die von Bund und Bezirk finanziert werden. Für den Spielplatz kann das Bezirksamt derzeit noch keine Kosten nennen
Ziel des Bezirksamtes ist es, zukünftig alle Spielplätze in Eimsbüttel zumindest teilweise inklusiv zu gestalten. Als Vorbild sollen zum Beispiel Schottland und die USA dienen, wo die inklusive Gestaltung neuer Spielplätze bereits Standard ist.
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