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Stadtteilzentren kommen besser durch die Corona-Krise. Foto: Fabian Hennig
Das Bezirksamt hat mit Händlergemeinschaften über die aktuelle Lage in Eimsbütteler Quartieren wie der Osterstraße gesprochen. Foto: Alana Tongers
Corona-Pandemie

Die Eimsbütteler Stadtteilzentren machen das Beste aus der Shopping-Flaute

Besuch von Bezirksamtsleiter Gätgens zeigt: Einzelhändler und Kunden auf dem Tibarg sowie in der Osterstraße, der Frohmestraße und am Eppendorfer Baum sind in der Krise zusammengerückt.

Von Anne Reis

Lockdown, Kurzarbeit, Maskenpflicht – Einzelhandel und Gastronomie haben in Corona-Zeiten mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen. Der Einzelhandelsverband HDE warnt vor Zehntausenden von Insolvenzen zum Ende des Jahres.

Um sich ein Bild von der Lage in den Eimsbütteler Quartieren zu machen, hat Bezirksamtsleiter Kay Gätgens gemeinsam mit Bezirkswirtschaftsförderer Christoph Thiele die vier Zentren Tibarg, Osterstraße, Frohmestraße und Eppendorfer Baum besucht. Mit Einzelhändlern, Quartiersmanagerinnen sowie Werbe- und Interessengemeinschaften haben sie diskutiert, ob und wie die gewachsenen Strukturen in den Stadtteilzentren die Bewältigung der Krise erleichtern.

Die Stammkunden sind noch da

„Corona-Gewinner gab es nicht“, betonte einer der Einzelhändler. Doch, so das gemeinsame Fazit von Gätgens und Thiele in ihrer Pressemitteilung, „die gemeinsame Durststrecke ließ alle enger zusammenrücken. Der Informationsaustausch klappte besser, viele entwickelten kreative Lösungen“. Gute Beispiele dafür seien Abholservices im Geschäft oder Sammelabholstellen für Online-Bestellungen. Restaurants hätten darüber hinaus auf Liefer- oder Abholdienste umgestellt und, wenn möglich, ihre Außengastronomie erweitert.

Erfreulicherweise hätten alle Werbe- und Interessengemeinschaften berichtet, dass den Einkaufsstraßen ihre Stammkunden aus dem Viertel erhalten geblieben seien. So sagte Annika Saß, Quartiersmanagerin der Frohmestraße: „Der starke Zusammenhalt der Herz von Schnelsen-Gemeinschaft hat zur Bewältigung der Corona-Krise immens beigetragen. Mithilfe des initiierten Lieferservices rund um die Frohmestraße konnten die Kunden weiterhin versorgt werden.“

Osterstraße e.V. pocht auf Unterstützung der Politik

Osterstraßen-Quartiersmanagerin Arlette Andrae wirft einen Blick in die Zukunft: „Man kann sich für eine solche – hoffentlich nicht wiederkehrende – Situation am besten wappnen, indem man Bezirkszentren wie die Osterstraße auch als Lebensraum stärkt und die Solidarität, das ‚Wir-Gefühl‘ im Quartier, fördert.“

Quartiersmanagerin Arlette Andrae, Bezirksamtsleiter Kay Gätgens und zweiter Vorsitzender des Osterstraße e.V. Til Bernstein. Foto: Bezirksamt Eimsbüttel

Til Bernstein, zweiter Vorsitzende des Osterstraße e.V., leitet daraus konkrete Forderungen an die Politik ab: „Die kleinteiligen, gewachsenen Strukturen, die wir gerade in den kleineren Bezirks- und Stadtteilzentren wiederfinden, müssen von der Politik gefördert werden und mit dem ‚Handwerkszeug‘ der Großen, vor allem bei der Digitalisierung, unterstützt werden.“ Diese Unterstützung durch Behörden und Politik solle durchaus auch finanzieller Natur sein.

Positive Signale aus dem Bezirksamt

Bezirksamtsleiter Kay Gätgens zeigt sich dafür offen. Die Corona-Krise habe einmal mehr bewiesen, „wie wichtig die Stadtteilzentren für die Menschen sind und welch hohe Bedeutung sie für die Nahversorgung in Corona-Zeiten haben“. Der Bezirk habe aus diesem Grund im Entwicklungskonzept Eimsbüttel 2040 bereits festgehalten, dass die urbanen Zentren weiter aufgewertet und gestärkt werden sollen.

Eimsbüttel retten!

Eine Übersicht über die Services vieler kleiner Eimsbütteler Läden, die Onlineshops, Lieferservices oder Take-aways eingerichtet haben, um ihre Kunden unter Corona-Bedingungen zu versorgen, bieten die Eimsbütteler Nachrichten auf der Seite Eimsbüttel retten!.

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