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Gibt es im Bezirksamt Eimsbüttel bald einen "Start-up-Beauftragten"?
Gibt es im Bezirksamt Eimsbüttel bald einen "Start-up-Beauftragten"? Foto: Fabian Hennig
Lokale Wirtschaft

Bekommt Eimsbüttel einen „Start-up-Beauftragten“?

Die CDU will Eimsbüttel “gründerfreundlicher” machen. Dafür soll es im Bezirk einen “Start-up-Beauftragten” geben. Warum das Bezirksamt den Vorschlag nicht für sinnvoll hält.

Von Valentin Hillinger

Eimsbüttel muss für junge Unternehmen attraktiver werden. Das findet die Eimsbütteler CDU-Fraktion. In einem Antrag fordert sie deshalb einen „Start-up-Beauftragten“. 

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Eimsbüttel als Start-up-Bezirk 

Aufgabe des „Start-up-Beauftragten“ wäre es laut CDU, junge Unternehmen zu beraten. Besonders bei Behördengängen und Anträgen für Fördermittel könne er den Gründerinnen und Gründern helfen. Außerdem soll er aktiv um Eimsbüttel als Wirtschaftsstandort werben. 

Die aktuelle Wirtschaftsförderung im Bezirk sei nicht auf die aktuellen Herausforderungen vorbereitet, schreibt die CDU in ihrem Antrag weiter. Besonders die Krisen der letzten Jahre hätten die Arbeitswelt verändert. Viele neue Unternehmen seien gegründet worden – ohne förderliche Rahmenbedingungen. Der „Start-up-Beauftragte“ soll das ändern.

Was sagt das Bezirksamt? 

Das Bezirksamt hält den Vorschlag nicht für sinnvoll, so Sprecher Kay Becker. Aus Sicht der Verwaltung sei die Unterstützung für Gründer in Hamburg bereits gut ausgebaut. 

Becker verweist auf die Abteilung für Wirtschaftsförderung im Bezirksamt. Diese ist Ansprechpartnerin für Unternehmen im Bezirk. Sie hilft bei Gründungen und übernimmt eine „Lotsenfunktion“ bei Kontakten zu Behörden. 

Unterstützung für Unternehmen bereits ausgebaut

Zudem gebe es auf städtischer Ebene die Programme „Hamburg Invest“ und „Startup City Hamburg“, die junge Unternehmen bei der Suche nach Investoren oder der Beantragung von Förderungen unterstützen. 

Auch mit der Handelskammer kooperiert das Bezirksamt und bietet regelmäßig persönliche Beratungen an.

Bezirksversammlung entscheidet 

Ob sich die Bezirksversammlung dennoch für einen „Start-up-Beauftragten“ einsetzt, wird sich zeigen. Der Antrag wurde vom zuständigen Ausschuss Grün, Nachhaltigkeit, Umwelt, Verbraucherschutz, Wirtschaft und Digitalisierung vertagt. Die nächste Sitzung findet am 11. Oktober statt. Ob dann eine Entscheidung fällt, ist abzuwarten. 

In anderen Bezirken gibt es bislang keinen „Start-up-Beauftragten“. Allerdings wurde im Bezirk Bergedorf ein ähnlicher Antrag im August 2023 von der Bezirksversammlung verabschiedet. Das dortige Bezirksamt soll die Wirtschaftsförderung speziell für Start-ups verbessern.


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