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In einem Festakt des Emilie-Wüstenfeld-Gymnasiums wurde die 20-jährige Partnerschaft mit dem Collège Emile Zola in Rouen gefeiert. Foto: Margarita Ilieva
Mit einem Festakt des Emilie-Wüstenfeld-Gymnasiums wurde die 20-jährige Partnerschaft mit dem Collège Emile Zola aus Rouen gefeiert. Foto: Margarita Ilieva
Festakt

20 Jahre Partnerschaft zwischen Eimsbüttel und Frankreich

Das Emilie-Wüstenfeld-Gymnasium feierte gestern das zwanzigjähriges Jubiläum der Partnerschaft mit dem „Collège Emile Zola“ aus der französischen Stadt Rouen.

Von Margarita Ilieva

Bereits seit 1998 haben jedes Jahr rund 20 Achtklässler des Emilie-Wüstenfeld-Gymnasiums in Eimsbüttel die Möglichkeit, für elf Tage die französische Kultur hautnah zu erleben und das im Unterricht Gelernte zu üben.

20 Jahre Partnerschaft zwischen Eimsbüttel und Rouen

Ein Jubiläumsfestakt anlässlich des zweiten Jahrzehnts der internationalen Kooperation fand gestern mit buntem Programm und unter dem Motto „La boum“ (Die Féte) statt.

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An der feierlichen Veranstaltung haben sowohl Austauschschüler des „Collège Emile Zola“ als auch ehemalige Schüler des Emilie-Wüstenfeld-Gymnasiums und viele weitere Gäste teilgenommen.

„So werden Kriege verhindert“

Unter den Gästen waren auch Eltern von Schülern, die am Austauschprojekt teilgenommen haben. So erzählt die Mutter von Schülerin Emelie Mecklenburg, die in April in Rouen gewesen ist.

„Da ich selber auch früher im Austausch war, fand ich das ganz wichtig, dass meine Tochter das auch macht und ihren Erfahrungshorizont erweitert“, teilt sie mit.

„So werden Kriege verhindert – wenn sich die Leute kennenlernen und ein Austausch stattfindet“, ergänzt die Mutter.

„Begegnung ist etwas, was man nicht unterrichten kann“

Während des Austausches nehmen die Schüler an einem Kulturprogramm teil und erarbeiten gemeinsam ein Projekt wie zum Beispiel einen kurzen Film.

Dadurch soll „etwas, was Spuren hinterlässt“ erschaffen werden, erklärt Französischlehrer Felix Lund.

Von ihm erfährt man, dass bei manchen Schülern die Angst, viel Unterrichtsstoff zu verpassen, manchmal zu groß ist und sie sich daher nicht auf den Austausch einlassen.

„Die Schüler haben sich zu sehr einfangen lassen und deswegen machen wir so ein Fest – um zu zeigen, dass so etwas toll ist. Begegnung ist etwas, was man nicht unterrichten kann“, sagt Lund weiter.

Weitere Partnerschaften geplant

In Zukunft soll noch mehr Schülern die Möglichkeit für die Teilnahme an einem Austausch gegeben werden.

„Wir wünschen uns für die nächsten 20 Jahre, dass wir das Bestehende aufrechterhalten, aber dass wir es auch weiterentwickeln“, so der Französischlehrer.

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Lund ergänzt weiter: „Wir wollen unser Netz ausspannen und nicht nur Richtung Frankreich schauen, sondern Spanien, vielleicht auch England und in richtung Osteuropa.“

Kein Stillstand sondern Engagement nötig

Auch der Generalkonsul Frankreichs in Hamburg Laurent Toulouse war unter den Gästen und richtete seine Botschaft zur Stärkung der internationalen Beziehungen aus.

„Ohne Sprache kann man keine Kulturarbeit haben und Europa nicht aufbauen. Die Herausforderung in den nächsten 20 Jahren bleibt sehr groß. Es funktioniert, nur wenn alle sich engagieren“, sagte Toulouse.

Laut Toulouse erfordert die Aufrechterhaltung der internationalen Beziehungen eine stetige Arbeit.

„Die nächsten 20 Jahre werden ähnlich sein, wenn das Engagement und die Neugier für den anderen nicht erliegen“, appelliert der Generalkonsul.

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