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Sebastian Eßer engagierte sich beim "EimsV". Foto: Julia Haas
Sebastian Eßers Tod hinterlässt in Eimsbüttel eine Lücke. Foto: Julia Haas
Nachruf

Sebastian Eßer mit 45 Jahren gestorben

Er suchte den Austausch und wollte Eimsbüttel zusammenbringen. Jetzt ist Sebastian Eßer mit 45 Jahren überraschend verstorben. Nachruf auf einen, der den Stadtteil verknüpfte.

Von Julia Haas

Er hat Eimsbüttel vernetzt wie kaum ein anderer. Kontakte knüpfen, Symbiosen schaffen, Sebastian Eßer machte das ganz nebenbei, nie gezwungen. Er war sich sicher: Gemeinsam kann Eimsbüttel mehr erreichen.

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Jetzt ist Sebastian Eßer überraschend verstorben. Und hinterlässt eine Lücke. Bei Freunden und Verwandten, im Stadtteil- und Kulturverein EimsV, in Eimsbüttel.

Sebastian suchte das Gespräch und vermittelte

Vor 14 Jahren war der gebürtige Kölner für eine neue Arbeitsstelle nach Hamburg gezogen. Ob er so lange geblieben wäre, wenn er nicht in Eimsbüttel gelandet wäre? Sebastian bezweifelte das. Durch Freunde, Bekannte und sein Engagement war er im Stadtteil verwurzelt.

Seine Zeit und Energie investierte der studierte Medieninformatiker seit Sommer 2020 unter anderem in den EimsV. Dort organisierte er die „Computerspende“ und unterstützte verschiedene Projekte. Was er aber vor allem machte: auf Menschen zugehen, ins Gespräch kommen, Kontakte knüpfen und vermitteln.

Einsatz beim EimsV

Mit seiner offenen Art hat er andere im Verein angesteckt, es ihm gleichzutun. „Von Sebastian haben wir gelernt, auf Leute zuzugehen. Wer zu Fuß mit ihm zwischen Hamburg-Haus und Else-Rauch-Platz unterwegs war, konnte kaum 50 Meter am Stück gehen, ohne dass Sebastian mit einem seiner Bekannten aus dem Viertel Klönschnack hielt“, erinnern sich die Mitglieder vom EimsV.

Wo neue Ideen und Aktionen ihren Weg in den Stadtteil fanden, war Sebastian meist nicht weit. Wenn nicht als Initiator, dann als Kontaktvermittler, Fürsprecher oder helfende Hand. „Er war ein Optimist und Möglichmacher und für viele von uns ein guter und verlässlicher Freund.“

Erinnerung bleibt

Nach einem schweren Verkehrsunfall vor drei Jahren war Sebastian mehrere Monate an einen Rollstuhl gebunden. Nichts tun und abwarten, für Sebastian war das keine Option. Mit seiner Energie und seinem Tatendrang kämpfte er sich zurück, konterte dem Stillstand mit Bewegung.

Jetzt ist Sebastian Eßer mit 45 Jahren überraschend verstorben. Beim EimsV hinterlässt er eine große Lücke: „Leider wird er sich den vielen Projekten, die er angestoßen hat und den feinen Netzwerken, die er in und für Eimsbüttel geknüpft hat, nun nicht mehr widmen können. Sebastian wird uns und unserem EimsV fehlen.“

In unserem Magazin #24 haben wir Sebastian Eßer als „Eimsbütteler des Monts“ porträtiert. Hier geht es zum Artikel:


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