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Gelbe Schriftzüge sollen für mehr Verkehrssicherheit am Isebek-Grünzug und der Hoheluftbrücke sorgen. Foto: Marianne Bruhns
Gelbe Schriftzüge sollen für mehr Verkehrssicherheit am Isebek-Grünzug und an der Hoheluftbrücke sorgen. Foto: Marianne Bruhns
Kommentar

Fairness-Zonen sind altes Denken

Die Zonen sollen Fußgänger und Radfahrer besser voneinander trennen. Doch der Verkehrsversuch bevorzugt Autofahrer.

Von Martin Busche

„Fairness-Zone“, das hört sich super an und liegt auch voll im Trend. Beim Verkehr müssen alle Teilnehmer Rücksicht aufeinander nehmen, damit nichts Schlimmes passiert. Und tatsächlich sind die Wege an der U-Bahn Hoheluftbrücke und am Isebekkanal gefährliche Zonen. Viel zu viele Radfahrer und Fußgänger streiten da um den wenigen Platz, und wenn es da Jogger eilig haben oder der Bus kommt, wird es oft gefährlich. Ein unbedachter Schritt und die Kollision ist passiert. Das Problem anzugehen ist also richtig, dafür gebührt dem Bezirk Dank.

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Nur wie er es macht ist altes Denken. Der Verkehrsversuch bevorzugt Autofahrer, sorgt weiter dafür, dass Autofahrer möglichst ungestört umherfahren können. Fußgänger und Radfahrer müssen sich dem Autoverkehr unterordnen, den Platz teilen, ihn den Autos lassen, am besten ganz am Straßenrand. Genau so sieht es die Versuchsanordnung auch weiter vor.

Richtig wäre es stattdessen, den Platz zwischen Autofahrern, Radfahrern und Fußgängern gerecht aufzuteilen, also den Autofahrern ein Stück ihrer Straße zu klauen. Nicht nur der Autoverkehr boomt, auch der Radverkehr, und bei schönem Wetter gehen die Leute einfach auch gerne am Kanal spazieren. Quadrate und Pfeile auf Geh- und Radwege zu malen, ist also keine Lösung, wenn einfach mehr Platz gebraucht wird.

Auf der rund 45 Meter breiten Hoheluftbrücke haben Radfahrer knapp vier Meter Platz, Fußgängern bleiben etwa acht Meter. Quelle: Google Maps

Deshalb sind die Fairness-Zonen eine Mogelpackung. Sie sind nur fair zum Autofahrer, der sich mal wieder um nichts kümmern muss. Dabei sind es seine Autos, die den Platz fressen, für Enge am Straßenrand sorgen und für Gefahr.

Die Hoheluftchaussee ist sechsspurig. Auf der insgesamt rund 45 Meter breiten Hoheluftbrücke bekommen Radfahrer rund vier Meter eingeräumt, für Fußwege bleiben knapp acht Meter. Sich aber mit den Autofahrern anzulegen, dafür bräuchte es Mut. Und die Erkenntnis, dass auch im Straßenverkehr alle gleiche Rechte haben. Eimsbüttel braucht eine Verkehrswende, keine Fairness-Zonen.

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