
Hamburg räumt auf – mehr helfende Hände
Beim alljährlichen Frühjahrsputz „Hamburg räumt auf“ nahmen mehr Gruppen und Initiativen teil, um Hamburgs Straßen und Plätze von Müllbergen zu befreien.
Von Monika DzialasBereits zum 21. Mal gingen Kita- und Schulgruppen, Einzelpersonen und Initiativen vom 19. bis zum 28. März auf die Straße und in Parks, um Müll aufzusammeln und Hamburg sauberer zu machen. In diesem Jahr waren sogar so viele helfende Hände bei der Aktion „Hamburg räumt auf“ beteiligt, dass die Stadtreinigung einen neuen Rekord verzeichnen konnte.
Erwartungen übertroffen
Seit 1998 ruft die Stadtreinigung gemeinsam mit der Umweltbehörde und dem Naturschutzbund jährlich zum Frühjahrsputz in Hamburgs Stadtteilen auf. Während sich anfangs rund 7.000 Menschen beteiligten, wurde 2018 ein neuer Höchststand von über 72.100 Helfenden erreicht. Damit wurden sogar die im Vorfeld geäußerten Erwartungen und die Zahlen aus dem vergangenen Jahr übertroffen.
Von den 1.107 unterstützenden Initiativen waren auch 148 Eimsbütteler Gemeinschaften dabei. Neben zahlreichen Familien nahmen beispielsweise auch Schulklassen der Ida-Ehre-Schule, die Kita Kaiser-Friedrich-Ufer, der Verein Lenzsiedlung e.V. und die Nachbarschaftsfiliale der Haspa in der Osterstraße an den Aufräumaktionen teil.
Müll erreicht Rekordtief
Im Vergleich zu den steigenden Teilnehmerzahlen nahm die Menge an Müll ab. Erstmalig seit 1999 wurden wieder weniger als 200 Tonnen Abfall gesammelt. Somit sammelte jeder Teilnehmer im Schnitt 2,7 Kilogramm Abfall.
Laut dem Umweltsenator Jens Kerstan stehe dies im Zusammenhang mit dem Senatsprogramm „Hamburg – gepflegt und grün“, das Anfang des Jahres in Kraft trat. Darin wird vorgesehen, dass die Stadtreinigung zusätzlich für die Säuberung von Park- und Grünflächen verantwortlich ist. Zudem wurden eine Hotline und eine App zur Meldung von verunreinigten Ecken eingeführt.
Mehr Verantwortung für die Stadtreinigung
Auch der Geschäftsführer der Stadtreinigung Professor Dr. Rüdiger Siechau betonte die Verbesserungen durch die neuen Regelungen: „Die deutlich gesunkenen Müllmengen sind der Beweis dafür, dass dieses neue Konzept aufgeht. Flächenreinigung ist bei der Stadtreinigung in guten Händen.“
Der alljährliche Frühjahrsputz sei jedoch trotzdem „umweltpädagogisch wertvolle Mitmachaktion“, die auch in den kommenden Jahr fortgesetzt werden soll.