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Die "Oak25"-Gründer Emil Woermann (l.) und Jacob Leffers verkaufen ihre Firma.
Die "Oak25"-Gründer Emil Woermann (l.) und Jacob Leffers verkaufen ihre Firma. Foto: Valentin Hillinger
Start-Up

Eimsbütteler Gründer verkaufen Rucksack Start-up „Oak25“

Die Eimsbütteler Emil Woermann und Jacob Leffers haben die Rucksack-Marke „Oak25“ gegründet und groß gemacht. Jetzt haben sie ihr Start-up verkauft. Über ihre Beweggründe – und wie es weitergeht.

Von Valentin Hillinger

Den „Exit“ wagen: Das sagt man in der Start-up-Welt, wenn Gründer ihr Unternehmen an einen Wettbewerber verkaufen.

Emil Woermann und Jacob Leffers aus Eimsbüttel haben die Rucksack-Marke Oak25 gegründet, als sie zur Schule gingen. Jetzt hat die Hamburger Firma Ecom Brands die Marke gekauft.

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„Oak25“ macht Rucksäcke mit Reflektoren

Oak25 steht für reflektierende Rucksäcke und Taschen. Die Idee kam den heute 22- und 23-jährigen Eimsbüttelern vor einigen Jahren, weil sie sich bei Dunkelheit auf dem Fahrrad unsicher fühlten. Warnwesten fanden sie nicht schön. Also entwickelten sie ihr eigenes Produkt.

Ihr Start-up stieß auf viel positives Feedback. Tarek Müller, der Gründer von About You, investierte in das Jungunternehmen.

Lust auf Neues

Der Schritt zu verkaufen sei schon länger geplant gewesen, so Woermann. Bei Oak25 habe sich inzwischen ein routiniertes Tagesgeschäft entwickelt. Bei den Planungen für ihre persönliche Entwicklung überwog dann die Lust auf ein neues Projekt.

Mit Ecom Brands haben die beiden einen Käufer gefunden. Das Hamburger Unternehmen vertreibt verschiedene Taschenmarken. Ein großer Pluspunkt, so Leffers, sei das Team von Ecom Brands. Dort hätten sie sich sofort wiedergefunden: jung, dynamisch, mit Herzblut dabei.

„Oak25“: Vom Keller ins Großraumbüro

Die Jungunternehmer blicken stolz auf die letzten drei Jahre zurück. Die Anfänge von Oak25 wirken dabei klein. „Damals war es unser größtes Problem, die ersten hundert Rucksäcke zu verkaufen“, erinnert sich Woermann. Von Firmenkäufen und Exits haben sie damals nur aus der Zeitung gehört. 

Die ersten Schritte machte Oak25 im Keller von Woermanns Eltern. Mittlerweile sitzt das Unternehmen in einem Büro in der Innenstadt.

Besser als jedes Studium

Bei ihrer Arbeit folgten sie stets dem Prinzip „learning by doing“. Ihre Ausbildung – beide studierten E-Commerce – brachen sie 2020 ab, um Vollzeit an ihrem Start-up zu arbeiten. „Oak25 ist wie ein Bachelor für uns“, lacht Woermann.

Vom kreativen Produktdesign bis zur trockenen Finanzbuchhaltung lernten die Unternehmer alles kennen – mehr als in jedem Studium, sind sie sich sicher.

„Wir vertrauen uns blind“

Anfangs hätten die beiden alles zusammen gemacht, mit der Zeit haben sich die Gründer aber ihre Aufgaben aufgeteilt. Jacob Leffers macht „alles, was nach außen sichtbar ist“. Also: Marketing, Design, Verkauf. Woermann kümmert sich um das Administrative und das, was im Hintergrund passiert.

„Wir vertrauen uns blind“, so Woermann. Das sei enorm wichtig, erklärt er. Nur mit der Gewissheit, dass alles läuft, könne man im Urlaub auch mal abschalten. 

Das wichtigste? Ein guter Steuerberater

Der schwierigste Moment für die Oak25-Gründer war im Frühjahr 2022. Aufgrund der Pandemie und Lieferverzögerungen durch die Blockade im Suezkanal hatten die beiden erst zu wenig – dann zu viel im Lager. Plötzlich stand das Start-up kurz vor der Insolvenz.

Ihre Rettung: ein „Notverkauf“. Die Inhaber reduzierten die Preise drastisch und baten ihre Community um Hilfe. Diese kaufte das Lager daraufhin leer. 

Seither läuft es für Oak25 wieder gut. Dennoch würden die Gründer aus heutiger Sicht vieles anders machen. Der Lernprozess sei aber wichtig gewesen. Ihre Tipps an junge Gründer? Einfach machen. Und: Einen guten Steuerberater suchen.

Nach „Oak25“: Neue Projekte in Sicht

Zunächst ändert sich für die beiden durch den Verkauf an Ecom Brands nicht allzu viel. Die Gründer bleiben weiterhin für mindestens ein halbes Jahr als Geschäftsführer an Bord – ebenso ihr Team.

Langfristig wollen Leffers und Woermann aussteigen und etwas Neues gründen. Was genau, steht noch nicht fest. Auf jeden Fall aber wieder gemeinsam.


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