Eimsbüttel kocht: Hummus Sapiens
Das libanesische Restaurant L’Orient in der Osterstraße ist bekannt für seine große Auswahl an Mezze. Doch nichts geht über den Klassiker: cremigen Hummus aus Kichererbsen.
Von Valentin HillingerEimsbüttel ist nicht die erste gastronomische Station in Fadi Marouks Leben. Aufgewachsen ist der 47-Jährige in der libanesischen Stadt Tripoli. Seine Eltern: Gastronomen. „Ich habe das im Blut”, lacht der Koch. Mit 19 ging er nach Sizilien, um dort die italienische Küche kennenzulernen. Wenige Jahre später landete er in Hamburg und arbeitete in einem italienischen Restaurant.
Doch in ihm wuchs der Wunsch, seine eigene Küche besser kennenzulernen. Seine nächste Station: Burj al Arab, Dubai. Eines der bekanntesten Luxushotels der Welt. Die orientalische Küche kannte er schon von seinen Eltern, in Dubai verfeinerte Marouk sie. Bis er merkte: „Es ist Zeit.” Zeit für ein eigenes Restaurant. Marouk kehrte nach Hamburg zurück.
Das Lokal in der Osterstraße fand Fadi Marouk durch einen Zufall: Beim Eisessen in Eimsbüttel machte ein Eisverkäufer ihn auf die Fläche aufmerksam. Daraufhin eröffnete er 2010 das L’Orient – ein libanesisches Restaurant „mit modernem Touch”, sagt der Inhaber.
Dort bietet Marouk eine große Auswahl an Mezze. Die orientalischen Vorspeisen kommen auf kleinen Tellern daher und werden geteilt.
Ein Gericht darf auf keinem Mezze-Tisch fehlen: der klassische Hummus aus Kichererbsen.
Rezept für cremigen Hummus
Zutaten
- 400g getrocknete Kichererbsen
- 3 EL Tahini
- 2 Knoblauchzehen
- ½ TL Kumin
- frisch geriebene Muskatnuss
- 3 EL frisch gepressten Zitronensaft
- 2 EL gutes Olivenöl
- Prise Salz
- zwei Eiswürfel
Zubereitung
Dafür weicht Fadi Marouk 400g getrocknete Kichererbsen über Nacht in Wasser ein. Wichtig: Keine Kichererbsen aus der Dose. „Sonst wird der Hummus nicht cremig genug”, erklärt der Koch.
Am nächsten Tag nimmt er die Kichererbsenschalen, die sich gelöst haben, aus dem Wasser und kocht die Kichererbsen mit dem Wasser in einem Topf kurz auf. Anschließend wird das geschäumte Wasser abgegossen und der Topf mit einem Deckel abgedeckt, um die Kichererbsen ca. eine Stunde ruhen zu lassen.
Danach kommen die Kichererbsen in einen Standmixer. Dazu gibt er 3 EL Tahini, 2 Knoblauchzehen, ½ TL Kumin, frisch geriebene Muskatnuss, 3 EL frisch gepressten Zitronensaft, 2 EL gutes Olivenöl und eine Prise Salz.
Für die fluffige Konsistenz kommen bei Marouk noch zwei Eiswürfel in den Mixer. Nun mischt er alles gut durch, bis ein cremiger Aufstrich entsteht. Auf einem Teller richtet der Koch den Hummus mit etwas Olivenöl und frischer Petersilie an.
Guten Appetit!
Hinweis vom 8. Dezember, 14:07 Uhr: Dieser Artikel ist am 30. November 2023 im Magazin #33 der Eimsbütteler Nachrichten erschienen. In der Print-Version ist nicht angegeben, dass die Kichererbsen, nachdem sie eingeweicht wurden, gekocht werden müssen. Diese Information haben wir online ergänzt.