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Die Kindervilla Fruchtalle an der Christuskirche könnte nach dem Willen der Linksfraktion in der Villa Lupi (rechts) eine neue Heimat finden. Foto: Christiane Tauer und Julia Haas
Die "Kindervilla Fruchtallee" könnte nach dem Willen der Linken in der Villa Lupi (rechts) eine Heimat finden. Foto: Christiane Tauer und Julia Haas
Immobilien

Zieht die „Kindervilla Fruchtallee“ in die Villa Lupi?

Die Eimsbütteler Linksfraktion macht sich für eine Nutzung der Villa Lupi als Kindertagesstätte stark – und will damit ein Zeichen setzen.

Von Christiane Tauer

Zwei Villen bewegen aktuell Eimsbüttel: die Kindervilla Fruchtallee und die Villa Lupi. Die Linksfraktion hat die Schicksale der beiden Objekte jetzt miteinander verbunden. Sie setzt sich dafür ein, die Kita „Kindervilla Fruchtallee“, die ihre Räume an der Christuskirche verlassen muss, in der offiziell ungenutzten Villa Lupi am Heußweg unterzubringen.

Der Kerngebietsausschuss der Eimsbütteler Bezirksversammlung hat am Montagabend den ersten Schritt dafür gemacht. Die Mitglieder stimmten einstimmig dafür, die Nutzung der Villa Lupi als Kindertagesstätte prüfen zu lassen.

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Villa Lupi: Problem ist komplex

Sollte die Prüfung durch das Bezirksamt positiv ausfallen, könnte Eimsbüttel zwei Immobilien-Probleme auf einmal lösen.

Problem Nummer eins ist die bisher erfolglose Suche der Kindervilla Fruchtallee nach einem neuen Zuhause. 2024 muss die inklusive Kindertagesstätte, die über 50 Kitaplätze verfügt, ihre Räumlichkeiten an der Christuskirche verlassen. Die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Eimsbüttel hat den Mietvertrag mit der Kindervilla wegen Eigenbedarf gekündigt. Trotz intensiver Suche ist es der Kitaleitung bisher nicht gelungen, eine neue Bleibe für die Einrichtung zu finden.

Villa Lupi gilt als unbewohnt

Hier kommt die Villa Lupi ins Spiel. Das Immobilien-Problem Nummer zwei ist allerdings weitaus komplexer.

Die Kurzversion geht so: Seit Jahren modert das Gebäude am Heußweg 40 – direkt hinter dem IDUNA-Haus und am Eingang zum Henry-Vahl-Park – vor sich hin. Das Haus, das offiziell als Villa Lupi Kunstforum GmbH firmiert, aber schon lange nicht mehr von Künstlern genutzt wird, gilt eigentlich als unbewohnt.

Tatsächlich aber leben dort mehrere Männer, die durch Ruhestörung und Vermüllung für Probleme in der Nachbarschaft sorgen. Wer die nicht deutschsprachigen Männer sind, ist unbekannt.

Grundstück im Erbbaurecht

Das Absurde daran: Der Mieter des Hauses sagt, es gebe keine Wohnnutzung durch Dritte. Mit seinem Vermieter liegt er im Rechtsstreit, bei dem es um eine vertragskonforme Nutzung des Gebäudes primär als Kulturstätte und um ausstehende Mietzahlungen geht.

Auch der Bezirk Eimsbüttel ist in die Angelegenheit involviert, da die Villa auf einem Erbbaurechts-Grundstück steht. Dieses ist in städtischem Besitz.

Linksfraktion will ein Zeichen setzen

Ein Gerichtsverfahren soll zumindest den Konflikt zwischen Mieter und Vermieter klären. Ein ursprünglich für Oktober angesetzter Gerichtstermin wurde auf Dezember verschoben.

Ob dann wirklich Klarheit herrscht, wird sich zeigen. Die Linke jedenfalls wollte mit ihrem Vorstoß, die Kindervilla in dem Haus am Heußweg unterzubringen, vor allem ein Zeichen setzen. „Die Stadt sollte ihr Eigentumsrecht an der Villa Lupi wahrnehmen und sich nicht am Nasenring durch die Manege der Streithähne führen lassen“, sagt Fraktionsmitglied Peter Gutzeit. Mit ihrem Antrag wolle die Linksfraktion die Sache beschleunigen.

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